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Kirchentag eröffnet: Bundespräsident Wulff prangert Christenverfolgung an

Der sächsische Landesbischof Jochen Bohl warnte in seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst vor 55.000 Menschen auf den Elbwiesen vor der unermüdlichen Jagd nach Geld und einer «Geiz ist geil»-Mentalität.

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  Bundespräsident Christian Wulff prangerte in seinem Grußwort zur Eröffnung des 33. Evangelischen Kirchentags die Verfolgung von Christen in Ägypten an.Wulff sagte, die koptischen Christen in Ägypten gehörten zu den ältesten christlichen Gemeinden der Welt. «Auch sie haben das Recht, nach ihrem Glauben und ihrer Überzeugung zu leben, und wir stehen an ihrer Seite», betonte der Bundespräsident bei der zentralen Eröffnungsveranstaltung des Christentreffens.

 Wulff würdigte in seiner Rede auch die aktuellen Freiheitsbewegungen in Nordafrika: «Gerade in Dresden bewundern wir ihren Mut.» Besonders stellte er zudem die Rolle der Kirchen bei der friedlichen Revolution in der DDR heraus. Dass Christen in Ostdeutschland auch heute in der Minderheit seien, sollte die Kirchen nicht verzagen lassen: «Es geht nicht darum, in der Mehrheit zu sein, es geht darum, überzeugt zu sein.»

 Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) nannte den Kirchentag «ein großes Glaubensfest für gut eine Million Christen im Land» sowie einen «Grund zur Freude». Auch viele Nichtchristen seien neugierig auf den Schatz, der beim gemeinsamen Beten, Musizieren, Diskutieren und Nachdenken gehoben werden solle, ergänzte er.

 Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt sagte: «Viele sind gekommen, weil die Fragen drängen, weil die Krisen wachsen.» Gesprochen werde über Themen wie die Freiheit und die Bewahrung der Schöpfung: «Weil wir wollen, dass es wirklich ernst ist mit dem Atomausstieg und mit dem Einstieg in die neuen Energien.»

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 Der katholische Bischof Joachim Reinelt betonte mit Blick auf die Ökumene, er träume davon, dass die Jugend zwischen evangelischer Frauenkirche und katholischer Kathedrale in Dresden noch ein Transparent mit der Aufschrift «Wir sind eins» sehen könne.

 Der ungarische Bischof Tamás Fabiny rief beim Gottesdienst auf dem Altmarkt dazu auf, sich nicht an irdische Güter und Ideologien zu binden

 Bei den drei über die Stadt verteilten Gottesdiensten zum Auftakt zählten die Veranstalter insgesamt 84.000 Besucher. Für den anschließenden «Abend der Begegnung» werden 250.000 Menschen erwartet.

(Quelle: epd)

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