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Köln: Museum für jüdische Geschichte gescheitert

In Köln ist die Realisierung eines eigenständigen Museums für jüdische Kultur und Geschichte gescheitert.

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 Der Trägerverein, der  eine Garantie für die Kostenübernahme von Bau und Betrieb des Museums  in der Altstadt gegeben habe, habe nun in einem Schreiben an  Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) seine Zusage zurückgenommen,  sagte der Sprecher der Stadt, Gregor Timmer, am Freitag dem epd. Der  Oberbürgermeister bedaure diesen Schritt, habe aber mit Blick auf die  allgemeine Wirtschaftssituation Verständnis, dass den Stiftungen  Sponsoren absprängen.

  «Damit ist die Grundlage eines Ratsbeschlusses vom August  vergangenen Jahres für ein gemeinsames Gebäude des jüdischen Museums  und der archäologischen Grabungszone so nicht mehr gegeben», sagte  Timmer. Nun sei abzuwarten, ob der Rat der Stadt in seiner Sitzung am  10. September dem Vorschlag des Beirats für die Archäologische Zone  zustimme und ein Museumsgebäude in reduzierter Form realisiert werde.  Der Plan sehe einen kleineren Bau zum Schutz der Grabungszone vor dem  Historischen Rathaus vor. Darin soll eine Abteilung jüdischer Kunst  und Kultur integriert werden.

  Dies würde eine Reduzierung der ursprünglich auf rund 34 Millionen  Euro veranschlagten Baukosten um etwa 20 Prozent bedeuten, sagte  Timmer. Damit sei auch eine deutliche Verringerung der Betriebskosten  zu erwarten.

  Bei der Archäologischen Zone unter dem Rathausplatz errichten  derzeit Stadt und Land NRW im Rahmen der Regionale 2010 auf einer  Fläche von etwa 7.000 Quadratmetern ein neues unterirdisches Museum.  An den Originalstandorten treffen die Besucher den Angaben nach auf  Monumente aus zwei Jahrtausenden, unter anderem auf Ruinen des  römischen Statthalterpalastes und die Reste eines der bedeutendsten  jüdischen mittelalterlichen Stadtquartiere Europas. 

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(Quelle: epd)

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