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„Lebensnah und christlich“: Schweizer Jugendorganisationen veröffentlichen Charta

Das Schweizer Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) strich im Jahr 2014 mehr als einem Dutzend christlicher Jugendverbände die Fördergelder. Diese erklären nun in einer „Charta für christliche Kinder- und Jugendarbeit“ gemeinsam ihre Ziele und Arbeitsweise.

Der Entscheid des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV), den christlichen Jugendverbänden die Fördergelder zu streichen, traf diese hart. Seither fehlen in den Kassen dieser Organisationen jährlich über 670.000 Franken. Das BSV hatte moniert, dass viele christliche Jugendwerke die „Glaubensförderung in den Mittelpunkt stellen“. Dies entspreche nicht dem neuen Schweizer Kinder- und Jugendförderungsgesetz, befand es. Junge Menschen sollen ganzheitlich gefördert und nicht für einen übergeordneten Zweck instrumentalisiert werden.

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Die betroffene Jugendverbände scheiterten mit einem Einspruch vor dem Bundesverwaltungsgericht. Alle bisher behandelten Beschwerden der Jugendverbände gegen den BSV-Entscheid wurden abgelehnt.

Charta steht für Transparenz

Gemeinsam mit der Jugendallianz, einer Arbeitsgruppe der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), haben die betroffenen Verbände nun eine „Charta christlicher Kinder- und Jugendarbeit“ (CcKJ) erarbeitet. Darin werden die Ziele und Arbeitsweise der Organisationen erklärt. Christliche Jugendarbeit fördere den ganzen Menschen, so die zentrale Aussage der Charta. Dies sei keineswegs als Anbiederung an das Kinder- und Jugendförderungsgesetz zu verstehen, sondern als eine vom christlichen Glauben motivierte Überzeugung. Weil christliche Jugendarbeit den ganzen Menschen im Blick habe, fördere sie die Entfaltung der Persönlichkeit, stärke die soziale Kompetenz und unterstütze den respektvollen Umgang mit der Natur.

Für die Jugendverbände gehört zu einer ganzheitlichen Förderung gerade auch die Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben. Denn Sinn- und Glaubensfragen gehörten zu einem Grundbedürfnis von Kindern und Jugendlichen. Weiter wird in der Charta die Haltung der Jugendverbände zum Staat erklärt, Religions- und Meinungsfreiheit, Prävention und Mitbestimmung werden thematisiert.

Die SEA verweist im Zusammenhang mit der Charta auch auf eine Umfrage aus dem letzten Herbst, aus der hervorgeht, dass die Mehrheit der Eltern in der Schweiz den christlichen Inhalten in den Ferienlagern nicht negativ gegenüberstehen.

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Die Charta wird am 19. Mai im „hiphop center“ in Bern-Wankdorf öffentlich vorgestellt.

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