Vermutlich hat sich jeder Mensch schon einmal die Frage gestellt: „Wer bin ich eigentlich?“. Auch Christen kommen an der Frage nach der eigenen Identität nicht vorbei. Für sie ist es wichtig zu wissen: „Was heißt es wirklich, Christ zu sein und welche Zusagen Gottes gelten auch mir?“
Der Autor Len Woods ist davon überzeugt, dass man eine gesunde Identität nicht aus eigener Kraft erreichen kann. Aus diesem Grund möchte er mit seinem Buch den Blick nicht nach außen, sondern nach oben richten – denn nur durch Gnade und den Glauben an Jesus Christus können wir uns von Gott eine gesunde Identität schenken lassen.
Woods hat 100 Zusagen aufgeführt, wer wir in Gottes Augen wirklich sind. Diese Zusagen hat er in kurze, prägnante Andachten gepackt. Dabei geht er zunächst auf das Problem der Unsicherheit ein, wer wir sind. Mit Themen wie Identitätsdiebstahl, Namensbedeutungen oder Schimpfnamen räumt er mit falschen Vorstellungen auf. Dann nennt er Fakten, wer wir als Menschen sind und wer wir in Christus sind. Abschließend nennt er Zusagen, die dem Suchenden bei seiner Verwandlung helfen – nämlich zu werden, wer wir in Gottes Augen sind.
Jede der 100 Andachten umfasst eine Doppelseite und ist systematisch aufgebaut. Der Leser findet unter der Überschrift eine abgedruckte Bibelstelle und einen Kommentar, in dem die Bibelstelle aufgegriffen und erklärt wird. Anschließend stellt Wood einige „Persönliche Fragen“, die dem Einzelnen helfen, das Thema zu vertiefen und auf sich selbst zu beziehen. Mit einem kurzen Gebet und einer weiteren Bibelstelle zur Vertiefung endet die Andacht.
Woods humorvoller und leicht verständlicher Schreibstil ist sehr ansprechend. Durch praktische Beispiele aus dem Alltag erweckt Wood die einzelnen Bibelstellen zum Leben und der Leser kann die Zusagen auf sich beziehen. Zudem wird er mit den persönlichen Fragen zum Nachdenken angeregt und herausgefordert. Die einzelnen Andachten bauen nicht aufeinander auf. Leicht kann man sich im Inhaltsverzeichnis orientieren und sich die Zusagen heraussuchen, die einen momentan ansprechen.
Von Natalie Freising
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