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London: Religionsvertreter verurteilen religiös motivierte Gewalt

Der Terroranschlag im Zentrum von London hat bei Spitzenrepräsentanten von Religionsgemeinschaften in Großbritannien und Deutschland Entsetzen ausgelöst. Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, rief zum Gebet auf und schrieb bei Facebook, man trauere mit den Verletzten und Hinterbliebenen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, verurteilte jede Art von religiös motivierter Gewalt.

Der anglikanische Primas Welby, das geistliche Oberhaupt der Kirche von England, erklärte am Sonntag, Terroristen wollten die Menschen spalten. „Sie wollen, dass wir uns einander hassen“, schrieb er bei Facebook. Aber genau wie die Bürger von Manchester nach dem Anschlag Ende Mai würden die Londoner mit offenen Herzen, mit Mut, Widerstand und Entschlossenheit reagieren.

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Der EKD-Ratsvorsitzende Bedford-Strohm sagte am Sonntag in seiner Pfingstpredigt in der Münchner Matthäuskirche, die Vorstellung, im Namen Gottes zu töten, sei die „größte Gotteslästerung“. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass auch die „Leute, die in London Menschen umgefahren haben und mit Messern auf sie losgegangen sind“, Gedanken im Kopf hatten, dass sie damit Gott einen Dienst leisten.

Der Oberrabbiner von Großbritannien, Ephraim Mirvis, sagte, man werde sich nicht einschüchtern und kleinkriegen lassen. Zudem werde man nicht erlauben, dass Werte wie Frieden und Toleranz herabgesetzt werden.

Der Rat der Muslime in Großbritannien verurteilte die Tat. Ein Angriff während des Ramadan zeige, dass die Täter weder Leben noch Glauben respektierten. Der Generalsekretär der Organisation, Harun Khan, sagte: „Diese Gewalttaten sind unfassbar schockierend, und ich verurteile sie auf das schärfste.“ Muslime überall seien empört und entrüstet über die Taten „dieser Feiglinge“, die abermals das Leben von Briten zerstört hätten, sagte er.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, rief nach dem Anschlag dazu auf, dem Terror und der Gewalt die christliche Botschaft entgegenzusetzen. „Immer wieder sind wir bedrückt über die schrecklichen Ereignisse, die überall auf dem Globus deutlich machen, dass die Mächte der Gewalt und des Bösen nicht zum Schweigen gebracht werden, sondern immer wieder aufstehen. Aber wir wissen: Die Macht Christi ist stärker!“, sagte der Erzbischof am Sonntag im Münchner Liebfrauendom.

Quelleepd

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