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Lutheraner empört: Deutschland verweigert afrikanischen Vollversammlungs-Teilnehmern Einreise

Der Lutherische Weltbund (LWB) hat die Ablehnung von Visumanträgen für afrikanische Teilnehmer seiner Vollversammlung in Stuttgart als «sehr enttäuschend» kritisiert.

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 Die deutschen Behörden verweigerten drei jungen Frauen aus Liberia, Ghana und Äthiopien sowie einem jungen Mann aus Liberia die Einreise in die Bundesrepublik, bestätigte der Generalsekretär des LWB, Ishmael Noko, am Dienstag dem epd in Genf.

 Die Lutheraner wollen sich vom 20. Juli bis zum 27. Juli mit Hunderten Delegierten und Gästen aus der ganzen Welt in Stuttgart zu ihrer elften Vollversammlung treffen. «Deutschland ist das Epizentrum der Reformation, hier begannen die Umwälzungen in der Kirche», so Noko. Die jungen Menschen aus der ganzen Welt würden sich deshalb mit viel Neugier und Enthusiasmus auf den Weg nach Deutschland machen. «Sie wollen das Land Luthers mit eigenen Augen sehen», so Noko.

 Die vier jungen Afrikaner hätten ihre Anträge bei den deutschen Botschaften in ihren Ländern eingereicht. Nach der Ablehnung hätten Vertreter der Evangelischen Landeskirche in Württemberg beim Auswärtigen Amt in Berlin protestiert. Doch die Beschwerde sei wirkungslos geblieben, so der LWB-Generalsekretär. Die Deutschen befürchteten, dass die Menschen aus den armen afrikanischen Staaten in der Bundesrepublik bleiben wollten.

 Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ist Gastgeber der Vollversammlung mit dem Thema: «Unser tägliches Brot gib uns heute». Die 140 Mitgliedskirchen des LWB repräsentieren über 70 Millionen Gläubige.

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(Quelle: epd)

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