Verlag: Adeo
Seitenzahl: 224
ISBN: 978-3-86334-219-7

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Max Sprenger: „Tsunami im Kopf“

„Hey ich bin Max…“ Mit diesen Worten beginnt ein heute 17-Jähriger, über sein Leben zu berichten, das sich vor drei Jahren drastisch verändert hat. Als 14-Jähriger genoss er sein Leben, hing mit seinen Freunden ab und fand die Schule nebensächlich. Schließlich galt es die Welt zu entdecken und zu erobern. Außerdem liebte er Sport und hatte mit dem Parkour seine Sportart entdeckt. Max war mit seinem Leben, so wie es war, glücklich. Alles passte. Bis sich auf einem Wochenendausflug nach Holland von einer Minute auf die andere alles veränderte.

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Denn Max erlitt eine massive Hirnblutung. Seine Überlebenschancen waren äußerst gering. Die Schilderungen, wie seine Mutter, seine Geschwister und sein Vater diese Stunden durchlitten und erlebten, welche Kämpfe um ihn ausgefochten wurden, lassen einen fast das Atmen vergessen. Max überlebte entgegen aller Prognosen, aber er erlitt das „Locked-in-Syndrom“. Ehrlich, authentisch und sehr offen erzählt Max, was dabei mit ihm geschah. Er konnte weder einen Muskel bewegen noch sich mitteilen, nicht einmal Zeichen geben. Trotzdem war er geistig voll da – aber gefangen in seinem eigenen Körper. Das bedeutete, morgens die Augen aufzumachen, den ganzen Tag an ein und denselben Punkt der Decke zu starren und abends die Augen wieder zu schließen. Nicht sprechen, sich nicht bewegen zu können, jeden Tag ständig darüber nachzudenken, wie lange man wohl noch so liegen muss.

Beeindruckend ist die hingebende Pflege seiner Mutter, die Tag und Nacht an seinem Bett wachte. Die alles aufgab, um bei ihrem Sohn zu sein, für ihn zu kämpfen, ihn bei den Therapien zu begleiten. Max berichtet von seinen Geschwistern, die vieles aufgaben und auch in vielem zurückstecken mussten wegen ihm. Von Freunden, die ihm zu Seite standen, von Menschen die für ihn beteten.

Max schreibt sein Buch auf dem Handy

Entgegen der Prognose der Ärzte gelang es Max, sich ins Leben zurück zu kämpfen. Seine Schilderung des mühsamen und schmerzhaften Wegs, um nur eine winzige Besserung seines Zustandes zu erleben, lässt einen fast den Atem stocken. Wie soll ein 14-Jähriger das verkraften? Dies fragt sich Max auch. Eines Tages kommt ihm die Idee, seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Mühsam tippt er Wort für Wort in sein Handy. Das Ergebnis ist das Buch eines jungen Menschen, der durch tiefste Täler gegangen ist und geht.

Max hat sich vieles zurück erkämpft. Er konnte sogar eine Schule besuchen und schaffte den Schulabschluss. Sein Leben besteht heute aus unzähligen Therapien, die ihn seine ganze Zeit und Kraft kosten und nichts mehr übrig lassen für Freundschaften oder Sonstiges. Max wird nie mehr derjenige sein, der er einmal war. Dies ist ihm bewusst- aber er ist fest entschlossen: „Ich hol mir mein Leben zurück!“

Max‘ Kampf um sein Leben, seine Gedanken, sein Glaube und das Festhalten an Gott, der ihn durchträgt in dieser schwierigen Zeit, lassen einen nicht unberührt. Die Hingabe seiner Familie, besonders seiner Mutter, hinterlässt tiefen Respekt. Dieses Buch öffnet die Augen, wofür wir alles dankbar sein können. Und es macht Mut, in schwierigen, aussichtslosen Situationen den Mut nicht zu verlieren, sondern zu kämpfen- wie Max. Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben – auch jungen Menschen kann es Mut machen.

Von Christa Keip

Leseprobe (PDF)

ZUSAMMENFASSUNG

Ein 14-Jähriger erleidet eine massive Hirnblutung. Von jetzt auf gleich ist nichts mehr, wie es war. Max beschließt, seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben, und tippt sie mühsam in sein Handy. Das Ergebnis ist dieses Buch. Max ehrliche Schilderungen lassen einen manchmal fast den Atem stocken. Aber sie machen auch dankbar für das, was man hat und oft so selbstverständlich nimmt. Und sie ermutigen, nicht aufzugeben.
Ein 14-Jähriger erleidet eine massive Hirnblutung. Von jetzt auf gleich ist nichts mehr, wie es war. Max beschließt, seine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben, und tippt sie mühsam in sein Handy. Das Ergebnis ist dieses Buch. Max ehrliche Schilderungen lassen einen manchmal fast den Atem stocken. Aber sie machen auch dankbar für das, was man hat und oft so selbstverständlich nimmt. Und sie ermutigen, nicht aufzugeben.Max Sprenger: "Tsunami im Kopf"