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Meisner widerspricht Zollitsch: „Ehe ist unauflöslich“

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat die Unauflöslichkeit der Ehe bekräftigt und damit Äußerungen des Freiburger Erzbischofs Robert Zollitsch widersprochen.

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Er könne sich nicht vorstellen, «dass die Unauflöslichkeit der Ehe von der Kirche aufgegeben werden kann», sagte Meisner am Freitag dem Internetportal des Kölner Bistumssenders Domradio. Diese Unaufkündbarkeit sei keine Marotte der Kirche, sondern mache «die große Würde und die Schönheit und vielleicht auch die Last der Ehe aus, weil die Hingabe Christi an die Welt, an die Menschen, an die Kirche unkündbar ist».

 Der konservative Kölner Erzbischof ging damit auf Distanz zum Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Zollitsch. Der Freiburger Erzbischof hatte baldige Reformen seiner Kirche in dieser Frage in Aussicht gestellt und dies als eine Frage der Barmherzigkeit gegenüber geschiedenen Katholiken bezeichnet. Als Beispiel nannte Zollitsch Bundespräsident Christian Wulff. Er sei ein geschiedener und wiederverheirateten Katholik, der seinen Glauben lebe und unter der Situation leide. Mit Blick auf dieses Beispiel sagte Meisner: «Die Unauflöslichkeit der Ehe gilt für alle Stände und für alle Repräsentanten der Gesellschaft.»

 Meisner betonte, Zollitsch habe seine Aussagen in seiner Funktion als Erzbischof von Freiburg gemacht und nicht als Vorsitzender der Bischofskonferenz. «Denn wenn der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz ein solches Interview gibt, dann kann er nur der Sprecher aller Bischöfe sein und dann muss er sich auch des Konsenses der Bischöfe vergewissern.»

 Nach den Worten des Kölner Kardinals verlor die römisch-katholische Kirche «ganz England, weil sie gegen Heinrich VIII. an der Unauflöslichkeit der Ehe festgehalten hat». In der katholischen Kirche sind Geschiedene, die standesamtlich neu geheiratet haben, zu Lebzeiten des ersten Partners von den Sakramenten ausgeschlossen, vor allem vom Abendmahl.

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 Meisner erteilte auch Lebensmodellen außerhalb der traditionellen Ehe eine Absage. «Andere Verhältnisse sind in der Schöpfungsordnung nicht vorgesehen», sagte er mit Blick auf homosexuelle Partnerschaften. «Die Kirche hat keine Möglichkeit, die Schöpfungsordnung Gottes zu korrigieren.»

(Quelle: epd)

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