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Micha-Initiative: Wahlkandidaten an Armutsbekämpfung erinnern

Mission fordert politischen Einsatz: 40 führende Theologen, Kirchenleiter und Leiter christlicher Organisationen aus 20 verschiedenen Entwicklungsländern haben die deutschen Christen in einem offenen Brief dazu aufgefordert, sich verstärkt gegen die immer größer werdende Armut im südlichen Teil der Welt einzusetzen.

In dem bei einem internationalen Treffen der Micha-Initiative formulierten Schreiben klagen die Unterzeichner Deutschland an, bislang zu wenig für die in den Millenniums-Entwicklungszielen (MDGs) vereinbarte Armutsbekämpfung getan zu haben. Auch neun Jahre nach dem öffentlichen Versprechen habe Deutschland auf dem Weg zur Erfüllung seiner Verpflichtungen nur kleine Schritte gemacht, mahnen die Autoren des Briefes. „Die schlimmer werdende Ungleichheit und Armut im Süden ist alarmierend.“

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Deshalb seien deutsche Christen als „Bürger einer reichen Nation“ dazu aufgerufen, die „Wahlkandidaten und Politiker – jetzt und nach den Wahlen – herauszufordern, sich im Kampf für die Halbierung der Armut bis 2015 zu engagieren.“

Gerade Christen stünden in besonderer Verantwortung für die Bekämpfung der extremen Armut. „Die MDGs sollten uns zum Handeln bewegen, weil in ihnen die Rufe der biblischen Propheten nach Gerechtigkeit und Gleichheit widerhallen. Außerdem sind sie erreichbare und messbare Punkte auf der Straßenkarte, die den Weg in Richtung eines Endes der extremen weltweiten Armut weist.“

In den acht MDGs, die in den 1990ern entwickelt wurden, liegt der Schwerpunkt auf dem Kampf gegen die extreme Armut. Am 18. September 2000 unterzeichneten 189 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen, unter ihnen auch Deutschland, die Absichtserklärung, die Entwicklungsziele zu unterstützen und die extreme Armut bis zum Jahr 2015 zu halbieren.

Der offene Brief soll in seiner Form bewusst an die Sendschreiben aus der Offenbarung erinnern. Er enthält deshalb nicht nur einen Gruß und eine Ermahnung, sondern auch ein Dank an die deutschen Kirchen, die es durch die unermüdlichen missionarischen Bemühungen ermöglicht hätten, dass Millionen von Menschen von der Guten Nachricht und der Gnade Jesu Christi gehört haben. Kern der biblischen Sendschreiben ist der Aufforderungscharakter, als Gemeinde der Christen strukturelle Sünde zu überwinden.
 

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