Wer zum Gottesdienst will, muss in die Kirche gehen? Stimmt nicht. Pfarrer Sebastian Walde aus dem nordrhein-westfälischen Heinsberg hatte die Idee zu einer „Kirche to go“: drei Meter achtzig lang, zwei Meter breit. Sie kommt im Anhänger zu den Menschen, direkt an die „Hecken und Zäune“.
Im Inneren des Anhängers steht ein Altar aus zwei Papp-Elementen und einer Glasplatte, darauf liegt eine Bibel. An der Rückwand hängt ein Kreuz. Damit die mobile Kirche nicht mit einer Pommesbude verwechselt wird, hat sie sogar ein ausfahrbares Kirchentürmchen aus Aluminium, wie die Mittelbayerische Zeitung berichtet.
„Ich hatte die Idee schon lange mit mir rumgetragen“, so Walde in einem Interview mit dem WDR. „Gott macht sich auf den Weg zu uns Menschen, da muss Kirche diesen Weg auch mitgehen.“
Wer die „Kirche to go“ aus der Nähe sehen will, kann dies beim 36. evangelischen Kirchentag in Berlin (24. bis 28. Mai) tun. Dann wird sie voraussichtlich neben der Marienkirche am Alexanderplatz stehen.