Verlag: SCM Hänssler
Seitenzahl: 208
ISBN: 978-3-7751-5982-1

Jetzt bestellen >

Monika Osmaston-Zakes: „Begleitet in meiner Trauer“

Gewidmet hat die Autorin ihr Buch ihrem schon früh verstorbenen Mann und ihren Kindern. Ihre eigenen Trauererfahrungen tauchen immer wieder in ihrem Werk auf, denn Trauerwege sind zwar einzigartig, gleichzeitig werden aber grundlegende Erfahrungen von allen Trauernden ähnlich erlebt.

Werbung

So hat die Trauerforschung den Verlauf eines Trauerprozesses zum Beispiel im Bild der vier Gezeiten dargestellt: der Schleusenzeit zwischen Tod und Beerdigung, der Januszeit als Zeit der Trauer und Leere, der Labyrinth-Zeit als Suche nach neuem Lebensmut und der hoffnungsvollen Regenbogenzeit. Monika Osmaston-Zakes beschreibt nicht nur diese Phasen, sondern stellt auch konkrete Hilfen vor. So kann der Trauernde durch Körperübungen, bewusstes Atmen oder Berührung aus einer verstörenden Situation wieder zurück in die Gegenwart kommen.

Trauer darf Platz haben

Gleichzeitig kann der Trauernde an der Geschichte der Autorin und einigen anderen erwähnten Beispielen erkennen, dass der Tod unweigerlich Fragen aufwirft, dass die Trauer ihren Platz haben darf und sich der Schmerz in Dankbarkeit verwandeln kann. Und immer wieder weist sie darauf hin, wie wichtig die Selbstvorsorge ist und dass der Trauernde sich als Bedürftiger zeigen und anderen zumuten darf. Schwerpunktmäßig beziehen sich die Beispiele der Trauerbegleiterin auf den verfrühten Tod von Partner oder Kind.

Die meisten Kapitel enden mit einem Meditationsimpuls als Anregung für die eigene Meditations- und Gebetszeit. Im Anhang finden sich Übungen zur Körperwahrnehmung, Formen der Schrift- und Bildbetrachtung und das Herzensgebet, von dem Osmaston-Zakes selber profitieren konnte. Sie weist aber ebenfalls darauf hin, dass es hilfreich sein kann, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

„Ob im Glauben unterwegs, glaubensdistanziert oder zweifelnd“ – die Autorin möchte alle Trauernden ansprechen. Das Buch ist nicht ausschließlich an gläubige Leser gerichtet, spricht aber an vielen Stellen die religiöse Seite des Menschen an und beinhaltet biblische Texte und Zitate. Daher ist es nicht geeignet für Leser, die dem Glauben ablehnend gegenüber stehen.

Von Birgit Graf

Leseprobe (PDF)

ZUSAMMENFASSUNG

„Ein Hoffnungsbuch für schwere Zeiten“ - Das kann diese Lektüre sein. Der Trauernde bekommt aufgezeigt, wie diese besondere Zeit durchlebt, mit Schmerz und offenen Fragen umgegangen werden kann. Und dass Schicksalsschläge auch einen neuen Zugang zum Glauben eröffnen können.
„Ein Hoffnungsbuch für schwere Zeiten“ - Das kann diese Lektüre sein. Der Trauernde bekommt aufgezeigt, wie diese besondere Zeit durchlebt, mit Schmerz und offenen Fragen umgegangen werden kann. Und dass Schicksalsschläge auch einen neuen Zugang zum Glauben eröffnen können.Monika Osmaston-Zakes: "Begleitet in meiner Trauer"