Ein neuer München-Reiseführer bietet erstmals Spaziergänge zu Orten, an denen sich jüdisches Leben wiederfindet.
Das Buch mit dem Titel «Jüdisches München» beschäftige sich mit der Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in der bayerischen Landeshauptstadt, sagte der Autor Alexander Kluy bei der Buchpräsentation am Montag in München. Das Buch führt den Leser unter anderem zu ehemaligen jüdischen Kaufhäusern, Geschäften und Banken sowie zu Wohnhäusern bekannter Juden wie Lion Feuchtwanger und Heinrich Heine.
Wenig bekannt ist nach Angaben des Autors das Wirken der Familie Einstein in München. Albert Einsteins Vater versorgte 1886 das Münchner Oktoberfest mit seiner Firma «Electrotechnische Fabrik J. Einstein & Cie» erstmals mit elektrischem Strom. Das Hofbräuhaus verdanke seine heutige Gestalt dem jüdischen Architekten Max Littmann (1863-1931).
Alexander Kluy, «Jüdisches München», Mandelbaum Verlag, Wien, 224 Seiten, Preis: 15,80 Euro.