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Demon Hunter: War & Peace

Von Axel Hudak, jesus.de

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Was du wissen solltest:

„War & Peace“ heißt das Doppelalbum, das die Westküsten-Schwermetaller von Demon Hunter im März vorgelegt haben. Die Band ist eine bekannte Größe der Metalcore-Szene: Seit 2002 haben Demon Hunter insgesamt nicht weniger als 13 Alben produziert. Sänger Ryan Clark ist der letzte aus der Urformation und der unumstrittene Boss der Formation. Seine charismatische Stimme prägt die Songs auf besondere Weise. So wechselt er spielend von kräftigem, aber sehr melodiösem Gesang zum Growling, dem szenetypischen, knurrenden Schreien, das vor allem den Songs auf „War“ die passende Agressivität verleiht.

Wie es sich anhört:

Hier muss man im Grunde die beiden Alben getrennt voneinander betrachten. „Peace“ ist passenderweise das deutlich friedlichere Album; hart, aber trotzdem melodiös, dabei gesanglich und instrumental in sich stimmig, kommt es zum Ende mit einer klassischen Metal-Ballade erster Güte daher. Der Song „Fear is not my guide“ ist ein Allererste-Sahne-Stück.
Das Album „War“ hingegen schiebt richtig an und sollte besser nicht auf der linken Spur der Autobahn gehört werden. Texte und Melodieführungen lassen die Songs wütend erscheinen, dazu die meist gutturale Stimme von Ryan Clark. „War“ ist eindeutig ein Album für eine richtig harte Workout-Runde im Fitness-Studio oder perfekt, wenn man den Holzvorrat für den Winter noch nicht kleingehackt hat. Zum Ende hin klingt aber auch der zweite Teil dieses Doppelalbum in „Lesser Gods“ mit einer Art Hymne aus.

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Geistliches Highlight:
Gegründet als „christliche“ Metalcore-Band scheinen sich die Jungs von Demon Hunter auf ihren aktuellen Alben von dieser Musiksparte zu emanzipieren. Bezüge zu biblischen Themen oder Glaubensfragen sind Fehlanzeige. Selbst beim Übersetzen der Liedtexte finden sich keine christlichen Bezüge mehr – im Gegenteil: Der Song „I don´t believe you“ lässt sich eher als Anklage gegen Gott interpretieren.
Im Interview mit „Loudwire“ sagt der Leadsänger, sie wollten sich von christlichen fundamentalistischen Kreisen lösen. Das mag angesichts der politischen Lage in den USA  nötig sein. Trotzdem schaffen es Bands wie Skillet über Jahre hinweg, ihre Texte so zu gestalten, dass darin ihr Glaube bezeugt wird. Diesbezüglich sind die beiden Alben von Demon Hunter eine herbe Enttäuschung.

Bester Song:
Losgelöst von alldem – also rein musikalisch betrachtet – habe ich mich hier bei wirklich großer Auswahl für „Grey Matter“ entschieden. Die Band schafft es in diesem Song, das Beste aus beiden Alben in einem Song zu vereinen: melodiös, hart, schnell, kraftvoll, kristallklare Gitarrensoli – es ist einfach alles drin!

Für Fans von:
Five Finger Death Punch

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Musikalisch ein hörenswertes Album für Fans von hartem Metalgewitter – inhaltlich aus christlicher Sicht leider eher ernüchternd.

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