Christianity Today

Theologin: 5 Anzeichen, warum eine Erweckung in Europa bevorsteht

Die Mitgliederzahlen der Kirchen in Europa sinken seit Jahren. Die Theologin Sarah Breuel sieht aber Grund zur Hoffnung.

Nicht nur die Kirchen in Deutschland verlieren Mitglieder. In England und Wales sieht es ähnlich aus. Europa gilt als säkularisiert und „verlorener Kontinent“, schreibt Sarah Breuel, Leiterin der Evangelisationskonferenz Revive Europe, in einem Artikel für die US-amerikanische Nachrichtenseite Christianity Today. Sie sieht jedoch fünf Hoffnungszeichen.

Migranten aus Lateinamerika, China oder Afrika sorgen laut Breuel für eine Vielzahl an Gemeindegründungen. Auch europäische Organisationen wie M4 Europe, City to City oder die Greater Europe Mission würden dieses Thema vorantreiben. Daneben sei die Gebetshausbewegung auf dem Vormarsch. 22.000 Gebetsräume in 78 Nationen, vor allem in Europa. Außerdem habe die christliche Einheit zugenommen, auch durch den Ukraine-Krieg.

Hoffnung gibt Breuel die nächste Generation an Christinnen und Christen. Beim Christival kamen nach Eigenangaben 13.000 Jugendliche und junge Erwachsene zusammen. „Europa ist bereit für eine Erweckung“, zitiert Breuel Conni Duarte, den Generalsekretär der Europäischen Evangelischen Allianz.

Link: „5 Signs of Christian Revival in Europe“ (Christianity Today; Englisch)

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4 Kommentare

  1. Wir können nur mit Jesus über unser Leben sprechen, denn durch ihn erfährt dieses Leben eine gewisse Verbindlichkeit, die unser Soll (auch Glaube genannt) mindestens erfüllen muss. Der Mensch ist sozusagen die Verhandlungsmasse von Jesus, der sie vor Gott bringt, damit er sie im Umgang mit seiner Verbindlichkeit an ihre Lebensform heranführt, die sich als Mensch durch seinen Sohn identifizieren kann. Gott ist die einzige Grenze, die für uns gilt, indem wir seine Identitätsvorgaben für uns als Mensch annehmen und damit dem Anteil des Lebens gerecht werden, für den wir durch unsere Identität als Mensch auch wirklich verantwortlich sind.

    Wir müssen uns nicht um ein Leben kümmern, das ohne uns besser läuft. Unsere Identität rechtskräftig dem eigenen Verhalten gilt, das in seiner Form bereits endgültig mit Jesus verfasst ist. Dazu gehört das Wort aus der Genesis, das uns in seiner Einheit schon immer dabei hilft, in ihm zu suchen, was es für uns zu finden gilt.

    Wenn ich also den heutigen Wissensstand mit dem vergleiche, was Gott uns abverlangt, dann haben wir wirklich alle Möglichkeiten selbst in der Hand. Was das Fragwürdigste daran ist, das ist der Mensch selbst, der in seiner vorbildlichen Handlungsweise immer nur den Einfluss nehmen kann, den ihm die Regenten zugestehen. Ich weiß mittlerweile, dass dies nur so scheint, doch ohne Politik erreichen wir Menschen keine Zusammenarbeit, deshalb müssen wir uns ihren Vorgaben zwar nicht beugen, doch wir müssen uns damit auseinandersetzen. Diese Auseinandersetzungen werden umso ertragreicher, als uns die Politik kein Fehlverhalten vorwerfen kann, indem wir ihre Rechte in Anspruch nehmen, indem wir unsere Pflicht erfüllen. Diese Pflicht gilt dem Herrn gegenüber, der in seiner Form als Mensch nicht über ihn richtet, sondern ihm den rechten Weg weist.

    Nicht alles kann gleich erledigt werden, doch es sollte deshalb nicht in Vergessenheit geraten. Damit dies nicht geschieht, kann der Mensch aufschreiben, was ihm wirklich wichtig ist und kann nachlesen, wenn das Leben in Schwierigkeiten gerät, die es eigentlich unter seinen Vorgaben gar nicht geben dürfte. Durch das Niederschreiben dessen, was den Menschen an seine eigenen Vorgaben erinnert, kann er sich orientieren und verliert so weder den Anschluss, noch seine Wurzel durch Gott.

    Ich glaube, wir brauchen keine Institution Kirche! Was wir wirklich brauchen, das sind Menschen, die ihr Leben so führen, dass sie damit wirklich keinen belasten, indem sie mit Jesus in die Verhandlungen gehen, was das bedeutet. Seine Geburt ist ein Tatbestand, auch wenn sie in der Schrift auf das zurückgeführt wird, was sie mit sich brachte, so gilt noch heute für dieses Kind auch die Identität nachzuweisen, die sich aus seinem Vater ergib. Das heißt, wir müssen uns nicht nur der Geburt von Jesus sicher sein, wir sollen auch in unserer Geburt all das wiederfinden, was durch sie bereits besteht. Solange wir nicht Neues dazufügen können, bleibt es eben beim Alten und der wird es, wie immer schon, richten.

  2. ich persönlich glaube nicht mehr an eine Erweckung derzeit.
    Denn viel zu viele Geschwister(Christen)….werden alleine gelassen.
    Zurückgelassen….und es geht da um Rentner, Alleinerziehende, Arbeitslose, Singles…..einfache Leute, die alleine gelassen werden im Glauben Zuhause.
    An Nachmittagen, Abenden, Wochenenden, in der Weihnachtszeit und Urlaubszeit….etc.
    Erweckung findet meiner Meinung nach nicht in einer Gemeinde statt…“KANN“ stattfinden natürlich, aber wenn ich hinsehe, geschieht Erweckung in jedem Einzelnen Menschen und Christen!!!!
    Durch den heiligen Geist, durch LIEBE!!!
    Liebe ist der Schlüssel für Erweckung, denke ich!
    Durch Mitgefühl, Barmherzigkeit, Miteinander teilen….Gemeinschaft….
    Erweckung geschieht nicht nur Sonntags im Gottesdienst oder beim Kaffee danach….
    Erweckung geschieht immer und überall!!!
    Und da müssen auch nicht Christen aus anderen Ländern kommen und Gemeinden gründen….das kann jeder Einzelne von uns.
    Wir sind Bausteine!!!!
    Einer folgt dem Anderen…
    eine Schafherde…oder?
    Was wäre wohl, wenn wir Alle nicht unseren eigen Wünschen folgen würden…ICH-Meiner-Ich, sondern dem Herrn Jesus und ihm ganz ganz gewissenhaft folgen….was wäre wenn???
    ERWECKUNG!!!!
    Das ist für mich Erweckung…im Glauben!
    Warum nicht gemeinsam-statt einsam?

    Ich kenne viele Geschwister die einsam sind, wenig Geld haben und leiden…..wenn wir uns alle umeinander kümmern würden…ohne zu urteilen oder verurteilen…..wäre das nicht schön?
    ERWECKUNG?
    Nicht nur auf Veranstaltungen, wenn’s gerade schön ist…..sondern täglich….!
    Nein, ich glaube noch nicht an Erweckung….es fehlen viel zu Viele…..

    liebe Grüße und Gottes Segen
    Meike

  3. ihr Wort in Gottes Ohr ! Wünschen tun wir uns das doch alle, ich deute die Zeichen allerdings eher auf „Abfall vom Glauben“.
    Bestenfalls findet dazu parallel eine Erneuerung und Ernsthaftigkeit in der Nachfolge statt, sollte das dann die ersehnte Erweckung sein, möchte ich dabei sein !

    • Am Anfang reichen drei Leute im Gebet

      Eigentlich möchte ich zu Hoffnungen, die dieses Thema weckt, auch etwa hoffnungsvolles schreiben. Eigentlich, auch entsprechend gegenüber meinem lieben Stammtischbruder. Aber was soll damit gesagt werden: „Ich deute die Zeichen allerdings eher auf „Abfall vom Glauben“? Warum ? Es kann doch in der Sache Jesu nie negativ sein, wenn die christliche Einheit zunimmt, man auch über theologische Grenzen, unterschiedliche Frömmigkeitstraditionen und Glaubensformen hinweg, sich zusammentut und zusammenhält. Im Wald haben selbst die Bäumen der gleichen Art keinen geraden Wuchs wie von einem Fließband. Es kommt ja beim bunten Garten Gottes – sprich die Formen wie wir weltweit unseren Glauben leben – nicht um Gleichförmigkeit und Erbsenzählerei an, sondern ob wirklich geistliches Leben stattfindet. Unter Erweckung verstehe ich auch nicht, dass nur die großen Kirchen alles falsch gemacht haben, sondern dass man (nicht überall) eher in einen geistlichen Dämmerschlaf gefallen ist und die bekannte „Sonne der Gerechtigkeit“ nicht perfekt scheint (siehe bekanntes Kirchenlied). Aber da genügt eben nicht ein „Ruf wie Donnerhall“. Und die lieben Glaubensgeschwister spuren auch nicht, wenn man ihnen das sprichwörtliche „Feuer unter dem Hintern“ macht.

      Richtige Erweckung ist, wenn es uns so ergeht wie den ersten Christen an Pfingsten. Dann muss der Heilige Geist wehen, dem wir nicht so einfach befehlen können, aber dem wir nach meiner Auffassung durchaus „Knüppel zwischen die Beine zu werfen“ vermögen. Gott zwingt uns nicht, er macht uns nicht Angst vor Strafe, aber er möchte gerne dass wir seine Liebe auch durch unsere Liebe ergänzen. Denn wenn er in uns auch das Verlangen stärker werden lässt nach Gebetshäusern: Dann haben wir auch ein solches Verlangen, Einrichtungen der Stille, des Gebetes und der Fürbitte einzurichten. Dazu reichen drei Leute. Vielleicht ist die wichtigste Frage: „Herr, was sollen wir tun“!?? Kirchenreformen sind in den großen Kirchen, genauso wie in den Freikirchen, immer notwendig und richtig. Aber noch grundlegender ist, dass wir alle uns vom Geist bestimmen lassen und ihm Raum geben. Dazu gehört aber nicht, diejenigen zu beschimpfen, die vielleicht oder auch nicht geistlich schlafen, sondern selbst wach zu werden und Gott in uns Raum zu geben.

      Beispielsweise ein Ev. Pfarrer oder Pfarrerin, die fast jeden Sonntag nur vor einem Dutzend Gläubigen steht, die sich noch in die Kirche aufmachen, wird nicht so einfach auf die Idee kommen, dass es an ihrer Nichterneuerung und Nichternsthaftigkeit liegt, dass die Komm-Strukturen zum Gottesdienst so ausbluten. Viele Menschen sind fast durch Nichts dazu zu bewegen, sich in und für christliches und die Kirche/n auf den Weg zu machen. Das Verzweifelte daran ist, dass auch intensivste Bemühungen nicht selten ins Leere laufen. Oftmals ist die Kerngemeinde ausgetrocknet, weil es keine Gemeindegruppen mehr gibt und die Sonntagsgemeinde aus älteren Senioren besteht, welche die Letzten Ihrer Generation sind. Eine christliche Gemeinschaft besteht kaum, sieht man vom Kirchencafe oder den Plausch nach dem Gottesdienst ab. Dann werden junge und ältere Christinnen und Christen geistlich zu vertrockneten Blumen, die nicht gedüngt und gegossen werden. Aber es dies ist jedermans Aufgabe.

      Da muss also ganz von Anfang begonnen werden wieder Gemeinde zu bauen. Vielleicht fängt man da einfach mit kleinen Gruppen an, und/oder in Familien. Als Christinnen und Christen des 22. Jahrhunderts haben wir alle leider völlig vergessen, dass das Urchristentum auch eine Form des gemeinsamen Lebens war. Wenn heute Christen mit armen Menschen exemplarisch – wenigstens auf Zeit – zusammenleben würden (arm nicht nur wirtschaftlich gedacht), würde sich Jesus darüber sicherlich sehr freuen. Wir alle sollen unseren Geist und Sinn erneuern. Dabei ist essentiell, dass ich immer selbst damit beginnen muss. Sonst wird daraus nur ein Sturm im Wasserglas. Genauso muss ich mir selbst zuerst den Balken der Versäumnisse aus dem Auge graben, bevor ich die wirklichen Zustände kritisiere oder die Akteure, die sich bemühen ohne jeden Erfolg.

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