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Warum feiern wir Advent?

Adventskalender und Adventskränze bringen uns in Weihnachtsstimmung. Doch was bedeutet der Begriff „Advent“ und woher stammt die Tradition des Adventskranzes?

Der Begriff „Advent“ leitet sich vom lateinischen Wort „adventus“ („Ankunft“) ab. Gemeint ist die „Ankunft“ Christi. Es ist die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, das „Warten auf Gottes Sohn“. Die vier Adventssonntage sollen in der christlichen Tradition auf die wachsende Nähe Gottes zu den Menschen einstimmen, für die die Geburt Jesu steht, die an Weihnachten gefeiert wird.

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Die Adventszeit steht für viele Menschen im Spannungsfeld zwischen dem Bedürfnis nach Ruhe und Erholung am Ende des Jahres und den großen Erwartungen, die das Weihnachtsfest weckt. Dazu kommen nicht selten viele zusätzliche Termine – Weihnachtsfeiern in Kindergarten, Schule oder Betrieb. Die Innenstädte sind überfüllt, viele Menschen gestresst. Der Einzelhandel macht einen großen Teil seines Umsatzes in dieser Zeit.

In die Zeit des Advents fällt am 21. Dezember auch die Wintersonnenwende. Die Tage werden danach wieder länger und lassen das Ende von Winter und Dunkelheit erahnen.

Warten auf Gottes Sohn

Warten ist das zentrale Thema der Adventszeit. Sie drückt sich auch in zwei Bräuchen aus, die bei vielen Menschen gepflegt werden, selbst wenn sie ansonsten nichts mit dem Glauben oder der Kirche zu tun haben: dem Adventskranz und dem Adventskalender. Viele Menschen stimmen sich außerdem mit Liedern, Gebäck und Kerzenschein auf Weihnachten ein. Eines der beliebtesten und bekanntesten Adventslieder ist Macht hoch die Tür.

Deutsche Erfindungen: Christstollen und Weihnachtsmarkt

Bei manchen Bräuchen muss man schon sehr genau hinschauen, um überhaupt einen Bezug zum inhaltlichen Ursprung von Advent und Weihnachten zu entdecken. So soll der weltweit berühmte Dresdner Christstollen von der Optik her tatsächlich an das Christkind in Windeln erinnern. Auch die Tradition der Weihnachtsmärkte stammt aus Deutschland. Es gibt sie bereits seit dem 15. Jahrhundert.

Vier Adventssonntage – oder sechs?

Advent und Weihnachten entstanden als christliche Feste erst im 4. Jahrhundert. In der alten Kirche dauerte die Adventszeit zunächst drei Wochen und war gleichzeitig Fastenzeit. Später gab es dann sechs Adventssonntage. In den orthodoxen Kirchen hat sich diese Tradition erhalten. Ebenso das Fasten, die „Philippus-Fastenzeit“. Der Advent dauert bis zum orthodoxen Weihnachtsfest am 6. Januar.

Papst Gregor (590-604) „kürzte“ den Advent in den „Westkirchen“ auf vier Sonntage zusammen. Eine Ausnahme gibt es jedoch auch bei den Katholiken – und das ausgerechnet in Italien: In der Kirchenprovinz Mailand beginnt die Adventszeit am Sonntag nach dem Martinstag und dauert sechs Wochen.

Mit dem ersten Adventssonntag beginnt auch das neue Kirchenjahr, das mit dem Toten- oder Ewigkeitssonntag zu Ende geht. Der Advent endet, wenn am Heiligen Abend (24. Dezember) die Sonne untergeht.

Video – das ist der Advent:

Quelleepd

2 Kommentare

  1. weil es ursprünglich das (heidnische) Fest der Wintersonnenwende war, das man damit (wohl ca. im 4. Jahrhundert) christianisiert hat.

    Zum Zeitpunkt der Geburt Jesus ist in der Bibel nichts gesagt und Geburtstage feierte man damals eh nicht (sondern Namenstage).

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