Das niederländische Erzbistum Utrecht geht von einem starken Rückgang bei der Zahl von Kirchen und Gemeinden aus.
Statt der heute 300 Gotteshäuser werde es in 15 Jahren wohl nur noch 20 geben, schreibt Kardinal Wim Eijk in einem Dokument, aus dem die Tageszeitung "Trouw" (Online-Ausgabe) am Mittwoch zitierte. In diesem Jahr wurden bereits 14 Kirchengebäude geschlossen. Zuvor lag die Zahl durchschnittlich bei weniger als zehn. Das Erzbistum Utrecht ist mit 750.000 Gläubigen die größte katholische Diözese in den Niederlanden.
Eijk geht in seiner Prognose davon aus, dass die "Entkirchlichung" noch schneller voranschreitet als bisher. Zwischen 2007 und 2011 hatte das Erzbistum die Zahl seiner Kirchengemeinden durch Fusionen bereits von 326 auf 48 reduziert. Die Kirchengebäude wurden weitgehend erhalten. Weitere Gemeindefusionen sind nach den Worten des Utrechter Kardinals unumgänglich, da die Zahl der Kirchenmitglieder in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen sei.
(Quelle: epd)