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Nordkirche: Arbeitsstelle zum Dialog mit Konfessionslosen startet 2011

Schon vor dem für 2012 geplanten Start der «Evangelischen Kirche im Norden» wollen die drei beteiligten Landeskirchen ein erstes gemeinsames Projekt beginnen.

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 Anfang 2011 soll in Rostock eine Arbeitsstelle für den Dialog mit Konfessionslosen eingerichtet werden, teilte die Gemeinsame Kirchenleitung am Mittwoch in Kiel mit.

 Diese Einrichtung wird den Angaben zufolge eigene Projekte mit Konfessionslosen und Kirchendistanzierten entwickeln und bestehende Initiativen vernetzen. Angestrebt werden neue, zeitgemäße Gesprächsmöglichkeiten über den christlichen Glauben. Als Pilotphase ist den Angaben zufolge ein Zeitraum von fünf Jahren vorgesehen. Nach vier Jahren sollen die Ergebnisse evaluiert werden.

 Der mecklenburgische Landesbischof Andreas von Maltzahn bezeichnete das Vorhaben als «Investition in die Zukunft». Menschen außerhalb der Kirche müssten «stärker als bisher als selbstständiges Gegenüber» wahrgenommen werden. Den Angaben zufolge gehören in Mecklenburg-Vorpommern nur 21,2 Prozent, in Schleswig-Holstein 60,4 Prozent und in Hamburg 41 Prozent der Bevölkerung der katholischen oder der evangelischen Kirche an.

 Der Fusionsprozess zur Nordkirche soll Pfingsten 2012 abgeschlossen sein. Die Nordkirche hätte dann rund 2,4 Millionen Mitglieder in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein. Standort für das Kirchenamt soll Kiel, Sitz des Leitenden Bischofs Schwerin sein. Für die künftigen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern ist ein Sprengelbischof mit Sitz in Greifswald vorgesehen. Die erste Verfassungsgebende Synode tagt vom 29. bis 31. Oktober in Lübeck-Travemünde.

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(Quelle: epd)

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