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Offener Brief: Katholiken kritisieren Führungsstil von Limburger Bischof Tebartz-van Elst

Die Stadtversammlung der Frankfurter Katholiken, Priester und Laien hat in einem offenen Brief den Führungsstil des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst kritisiert. Die Bistumsleitung müsse umgehend einen anderen Weg einschlagen, heißt es in dem Schreiben.

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Der Vorsitzende der Stadtversammlung, Christoph Hefter, verlas den Brief am Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst in der Frankfurter Stadtkirche. "Mit großer Sorge" sehe man, heißt es darin, dass sich die Vertrauenskrise im Bistum Limburg immer weiter zuspitze. Die Sorge um das Bistum gebiete es, "Fehlentwicklungen zu benennen und auf Änderung hinzuwirken". Die Gottesdienstbesucher bekundeten ihre Zustimmung zum Inhalt durch spontanen Applaus. Bis zum frühen Nachmittag hatten bereits rund 500 Gläubige den Brief unterzeichnet.

Der Brief gilt als Solidaritätsbekundung für den Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz, der den Bischof zuletzt öffentlich kritisiert hatte. Tebartz-van Elst soll zu Eltz deswegen den Rücktritt nahegelegt haben, was das Bistum allerdings bestreitet.

 Der Limburger Bischof war in den vergangenen Monaten mehrfach in die Schlagzeilen geraten. Gründe waren unter anderem die aus dem Ruder gelaufenen Kosten für seinen neuen Wohn- und Amtssitz in Limburg sowie die Ermittlungen der Hamburger Staatsanwaltschaft wegen einer Falschaussage im Zusammenhang mit einem Flug nach Indien. 

(Quelle: epd)

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