Die Nichtregierungsorganisation „Alliance for Rights of All Minorities“ (ARAM) hat getwittert, dass der Iran das Grab der biblischen Figuren Esther und Mordechai in Hamedan abreißen lassen will. Den Angaben der Organisation zufolge wolle der Iran an dieser Stelle ein palästinensisches Konsulat errichten. Mehrere Medien sowie die United States Commission on International Religious Freedom (USCIRF) greifen diesen Beitrag auf, unabhängige Bestätigungen zu der Drohung gibt es bisher jedoch nicht. Auch ist nicht bekannt, ob der Plan tatsächlich in die Tat umgesetzt werden soll, oder es bei Drohungen bleibt.
Den Angaben von Jewish Press nach ist das Mausoleum der wichtigste jüdische Pilgerort im Iran. Nach Angaben der Seite „Breaking Isreael News“ ist das Gebäude 500 Jahre alt. Ein Vorgänger-Mausoleum wurde Vermutungen nach im 14. Jahrhundert zerstört. Die Geschichte von Esther ist im gleichnamigen Buch der Bibel zu finden. Dem Alten Testament nach soll die jüdische Königin unter Lebensgefahr ihr Volk vor der Vernichtung gerettet haben. Mordechai soll ihr Adoptivvater gewesen sein.