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Pakistan: Initiativen für zum Tode verurteilte Christin gestoppt

Die in Pakistan zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi kann vorerst nicht auf eine Gesetzesänderung hoffen.

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Trotz internationalen Drucks verbot ein Gericht in Lahore am Montag der Regierung, das umstrittene Blasphemiegesetz zu ändern und damit Bibis Schicksal positiv zu beeinflussen, wie pakistanische Medien berichteten. Die 45-Jährige hat Berufung gegen ihr Todesurteil eingelegt.

Dem Gericht in Lahore zufolge darf das Blasphemiegesetz nicht vor einem endgültigen Urteil im Fall Bibi geändert werden. Außerdem erließ das Gericht eine Anordnung, die eine Begnadigung der Anfang November zum Tode verurteilten Frau bis zum 23. Dezember ausschließt. Mutter von fünf Kindern soll sich abfällig über den islamischen Propheten Mohammed geäußert haben. Bibi bestreitet dies.

Zahlreiche pakistanische Politiker und Prominente sprachen sich für eine Änderung des Gesetzes aus und stellten entsprechende Anträge. Der Fall der fünffachen Mutter hatte auch internationale für viel Aufsehen gesorgt. Als aber Berichte kursierten, dass Staatschef Asif Ali Zardari die Christin begnadigen wolle, gab es landesweit Proteste.

Ein islamischer Geistlicher in Peshawar setzte ein Kopfgeld von 500.000 pakistanische Rupien (etwa 4.500 Euro) auf Bibi aus, die seit über 15 Monaten in Haft ist. Ihre Familie hält sich wegen Todesdrohungen seit Wochen versteckt. Bibi macht einen Dorfstreit zwischen Christen und Muslimen für die Anschuldigung gegen sie verantwortlich.

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Auf Blasphemie steht in Pakistan die Todesstrafe. Sie wurde bislang aber stets in eine Gefängnisstrafe umgewandet. Bibi ist die erste Frau, gegen die die Höchststrafe wegen Gotteslästerung verhängt wurde. Sie wurde zum Tod am Galgen verurteilt.

(Quelle: epd)

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