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Papst: Gute Katholiken müssen sich nicht „wie Karnickel“ vermehren

Papst Franziskus hat sich auf dem Rückflug von den Philippinen indirekt für Geburtenkontrolle ausgesprochen. Grundvoraussetzung für eine gültige Ehe sei die Offenheit für das Leben, sagte der Papst nach Angaben von Radio Vatikan vom Montagabend. Aber manche glaubten, "dass sie wie Karnickel sein müssen, um gute Katholiken zu sein".

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Manchmal sei es nicht mehr zu verantworten, noch mehr Kinder zu bekommen. Es gehe um "verantwortliche Elternschaft".

Dennoch verteidigte Franziskus erneut die Position von Papst Paul VI. (1897-1978), der in seiner Enzyklika "Humanae vitae" Katholiken die Nutzung von Verhütungsmitteln verboten hatte. Paul VI. habe gleichzeitig zu Verständnis für jeden einzelnen Fall aufgefordert, sagte Franziskus zum Abschluss seiner Asienreise.

Zur Debatte um seine Äußerungen über die jüngsten Attentate von Paris warnte das Kirchenoberhaupt erneut davor, andere Menschen wegen ihrer religiösen Überzeugung zu beleidigen. "Ich kann niemanden andauernd beleidigen oder provozieren, denn dann gehe ich das Risiko ein, ihn wütend zu machen und eine ungerechte Reaktion hervorzurufen." Franziskus hatte die Anschläge in Paris verurteilt. Zugleich hatte er mit dem Vergleich einer Beleidigung seiner Mutter, auf die er instinktiv mit einem Faustschlag antworten würde, vor der Möglichkeit unkontrollierten Reaktionen gewarnt.

Noch in diesem Jahr will der Papst die Zentralafrikanische Republik und Uganda besuchen, wie er auf dem Rückflug von den Philippinen mitteilte. Neben der USA-Reise mit Stationen in Philadelphia, New York und Washington ist zudem eine Visite in Ecuador, Bolivien und Paraguay geplant. Im kommenden Jahr stehen Reisen nach Chile und Argentinien an. Argentinien ist das Heimatland des Papstes.

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(Quelle: epd)

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