Verlag: Books on Demand
Seitenzahl: 180
ISBN: 978-3-744-81017-3

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Petra Bouren: „Wir haben einen Gott der heilt!“

Ist das psychologische Verfahren des Familienstellens mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren? Was ist der Unterschied zum herkömmlichen Familienstellen? Was sagt die Bibel dazu? Die Lektüre beinhaltet ein Konzept des Familienstellens auf christlicher und biblischer Basis, das die Autorin neu entwickelt hat und in diesem Buch vorstellt.

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Petra Bouren benutzt den Ausdruck „Familienstellen“ für das in der Psychologie verwendete Verfahren der Familienaufstellung. Bei diesem werden Personen stellvertretend für Mitglieder des Familiensystems konstellativ angeordnet beziehungsweise aufgestellt, um gewisse Muster innerhalb eines Systems erkennen zu können. Es gründet auf der Vermutung, dass grundlegende Beziehungen auch innerlich räumlich abgespeichert wirken.

Petra Bouren ist es „ein Anliegen, diese Möglichkeit der Heilung in unsere christlichen und kirchlichen Kreise hineinfließen zu lassen.“ Sie ist „überzeugt, dass Gott in unserem Leben wirkt und für uns Heil und Heilung möchte.“

In der Einleitung erklärt sie kurz, wie es zur Jahresgruppe „Christliches Familienstellen“ kam und wie so ein Treffen abläuft. Immer wieder lässt sie Teilnehmer der Gruppe zu Wort kommen, was der Lektüre Leben gibt.

Das kurz gefasste Buch ist in drei Teile geteilt. Im ersten Teil geht es um das christliche Familienstellen, wie die Verfasserin darauf gestoßen ist und welche positive Veränderung dadurch in ihrem Leben stattgefunden hat. Bouren benennt die grundlegenden Themen einer Aufstellung wie Abgrenzung, Täter-Opfer, Projektion, etc., und stellt dar, wie eine Familienaufstellung vor sich geht.

Im ausführlichen zweiten Teil stellt sie dann eine Vielzahl von unterschiedlichsten Fällen aus Aufstellungen vor, zum Beispiel Sehnsucht, Abschied-Loslassen, Krieg oder Familiengeheimnisse, und stellt diese auch in einen biblischen Kontext. Anhand des Beispiels von König David, der von seinem Vater nicht wahrgenommen wurde, zeigt sie auf, wie ein Mensch eine persönliche Beziehung zu Gott haben und ein gesegnetes Leben führen und gleichzeitig zerstörerische Strukturen in sich tragen kann. „Es sind die verletzten Familienstrukturen, die, sofern diese nicht aufgelöst und geheilt sind, immer wieder durchbrechen“, so die Autorin.

Im dritten Teil widmet sich die Autorin dann weiteren Aufstellungsformen wie beispielsweise der Organisationsaufstellung, die Konflikte in der Arbeitswelt heilsam verändern kann.

Im kurzen letzten Teil spricht Petra Bouren dann noch an, dass der Prozess der Familienstellung keine Wirkung zeigt, wenn man das Erkannte nicht in den Alltag integriert. Sie ist davon überzeugt, dass man mit dieser Methode auf einfache Weise mit eigenen grundlegenden Verletzungen und damit mit denen des Familiensystems in Berührung kommen kann und Gott damit Heilung in unsere Familien hineinbringen möchte.

Ich selber habe die Lektüre mit großem Interesse gelesen und denke, dass man von den Inhalten selbst dann profitieren kann, wenn man sich nur theoretisch für die Thematik interessiert.

Von Birgit Graf

Leseprobe

ZUSAMMENFASSUNG

Das Buch soll Christen helfen, sich ein eigenes Bild über das psychologische Verfahren des Familienstellens zu machen. Der Autorin ist dies in einem kurzen, klaren und verständlichen Stil gelungen.
Das Buch soll Christen helfen, sich ein eigenes Bild über das psychologische Verfahren des Familienstellens zu machen. Der Autorin ist dies in einem kurzen, klaren und verständlichen Stil gelungen.Petra Bouren: "Wir haben einen Gott der heilt!"