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Politische Statements, geistliche Erlebnisse

Insgesamt haben 121.000 Teilnehmende den Kirchentag besucht, darunter rund 41.000 Tagesgäste. Diese Zahlen wurden auf der Bilanzpressekonferenz am Samstag mitgeteilt. Das überraschendste Statement kam vom Dortmunder Oberbürgermeister, Ulrich Sierau.

Von Daniel Wildraut

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„Wir haben gesagt, dass wir einen politischen Kirchentag wollen und es ist ein politischer Kirchentag geworden“, unterstrich Kirchentagspräsident Hans Leyendecker und betonte das Engagement für eine Weltgemeinschaft und gegen den Klimawandel. „Wir haben auch gesagt, dass wir ein Glaubensfest wollen.“ Abendgebete, politische Nachtgebete und Gottesdienste seien „bewegende Erlebnisse“ gewesen. Insgesamt gab es in Dortmund rund 600 geistliche Veranstaltungen.

„Geistliche Impulse haben politischen Statements Tiefe verliehen. Und politische Impulse haben uns Geistliche herausgefordert“, bilanzierte die westfälische Präses, Annette Kurschus. Beide Dimensionen hätten sich ergänzt, „zuweilen auch korrigiert.“ Ihrer Überzeugung nach brauche die Welt nichts mehr als Vertrauen. Und dies wachse aus dem Glauben.

Am Sonntag erwarten die Veranstalter rund 100.000 Besucherinnen und Besucher zu den beiden Abschlussgottesdiensten. Im Signal-Iduna-Park können 70.000 Menschen gemeinsam feiern (ein Teil der Plätze ist durch die Posaunenchöre belegt), rund 30.000 Menschen fasst das Gelände vor der Seebühne im Westfalenpark.

Erweckungserlebnis

Dortmunds Oberbürgermeister Ulrich Sierau äußerte sich zunächst über seine Stadt als Veranstaltungsort, und lobte die zahlreichen Helferinnen und Helfer. Abschließend sagte er abweichend vom Manuskript: „Manche haben durch diesen Kirchentag auch ein Stück christliches Erweckungserlebnis gehabt.“ Und das sei ja nicht das Schlechteste.

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Der Kirchentag hat sich, das wurde in Dortmund erneut deutlich, zu dem großen Forum für gesellschaftliche und religiöse Fragen in Deutschland entwickelt. Hans Leyendecker zitierte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, der gesagt habe, es gebe in diesem Jahr in Deutschland keine andere Veranstaltung, bei der ein solcher Austausch möglich sei. Ein Glaubensfest will der Kirchentag sein, ein Missionsfest ist er von seinem Selbstverständnis her nicht.

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