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„Powerfrauen für Jesus“: Bedford-Strohm lobt den guten Geist der Diakonissen

Der oberste Repräsentant der deutschen Protestanten, Heinrich Bedford-Strohm, sorgt sich nicht um die Zukunft diakonischer Arbeit. Mitgefühl für Andere sei aktueller denn je.

Mit einem Festprogramm hat der Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissen-Mutterhäuser am Wochenende in Berlin sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Mit etwa 50.000 Beschäftigten in rund 70 Diakonissen-Mutterhäusern und diakonischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Senioreneinrichtungen, Schulen, Hospizen, Kindergärten und Werkstätten ist der Verband einer der größten Sozialträger.

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Mitfühlen ist modern

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, bezeichnete bei den Feierlichkeiten Empathie für Mitmenschen als ein Modell für die Zukunft. Mitgefühl für Andere sei keinesfalls von gestern, sondern aktueller denn je. Im vergangenen Jahr seien etwa im Zusammenhang mit der Ankunft Tausender Flüchtlinge viele Menschen in Deutschland „aus ihren Löchern“ gekommen und hätten „einfach helfen wollen“. Auf Reisen werde er überall auf diese Erfahrungen in Deutschland angesprochen.

Im Rahmen des Jubiläumswochenendes des Kaiserswerther Verbandes, das unter der Überschrift „100 Jahre Richtung Zukunft“ stand, würdigte der bayerische Landesbischof die Arbeit der Diakonissen in Deutschland. Sie seien «Powerfrauen für Christus».

Der christliche Geist in der Diakonie

Bezüglich der Zukunft des Verbandes und der diakonischen Arbeit in Regionen mit nur noch geringer Kirchenbindung sprach sich Bedford-Strohm für Flexibilität aus. So könne nicht alles von der Mitgliedschaft in der Kirche abhängig gemacht werden. Der christliche Geist müsse in den Einrichtungen aber spürbar bleiben.

In den Häusern des Kaiserwerther Verbands sei dies gegeben. Der diakonische Verband stehe für eine reiche und starke Tradition. Unter Hinweis auf persönliche Begegnungen mit Diakonissen sprach Bedford-Strohm von einem “ganz tollen Geist“, der durch Freude, Fröhlichkeit, Liebe und Kraft gekennzeichnet sei.

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Auch die Präsidentin der Kaiserswerther Generalkonferenz (KGK), die österreichische Pfarrerin Christa Schrauf, verwies darauf, dass die Diakonissen wichtige Beiträge in die Kirche hinein leisten würden, vor allem in Sachen Spiritualität. Sie betonte die Faszination, die vom Lebensmodell der Diakonissen ausgehe. Deren Berufung, etwa zur Arbeit mit Schwerstkranken, verdiene höchsten Respekt und hohe Wertschätzung.

Historie des diakonischen Werkes

Die Anfänge des Kaiserswerther Verbandes gehen 180 Jahre zurück, konkret auf das Jahr 1836. Damals wurde durch Theodor und Friederike Fliedner in Düsseldorf-Kaiserswerth das erste Diakonissenmutterhaus gegründet. Die Bewegung breitete sich rasch aus, auch über Deutschland hinaus. Im Jahre 1861 entstand die internationale Kaiserswerther Generalkonferenz mit 13 Mutterhäusern und 700 Diakonissen. Aus dieser Konferenz heraus entstand 1916 im Ersten Weltkrieg der Kaiserswerther Verband als Zusammenschluss der deutschen Diakonissen-Mutterhäuser.

Quelleepd

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