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Rachael Denhollander: Wie ich das Schweigen brach

Rachael Denhollander erzählt meisterhaft von ihrem Leben bis zur Begegnung mit Dr. Larry Nassar, ihrem Missbrauch und ihrer Verwirrung, die sie infolge ihres Missbrauchs erlebte. Authentisch beschreibt sie ihren Schmerz und ihre Trauer.

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Rachael hat inzwischen ein Rechtsstudium abgeschlossen und berichtet von den Schritten, die sie unternommen hat, um Nassar vor Gericht zu bringen. Dabei erfährt sie die so wichtige Unterstützung durch ihre Familie, einen Anwalt und eine Polizeibeamtin, die bereit war zuzuhören und den Fall zu untersuchen. Auch hilft ihr eine Presseveröffentlichung sowie Journalisten, die mit diesem Thema umzugehen wussten. Sie hat gelernt, Dinge sorgfältig zu dokumentieren und Einwände zu antizipieren – Werkzeuge, die sie brauchte, um die Strenge des Prozesses zu überleben. Gleichzeitig hebt sie hervor, wie schwer der Prozess für Betroffene ist und gibt wichtige Einblicke in diese Erfahrung. Der Prozess, den sie beschreibt, ist brutal und lang.

Dieses Buch ist nicht reißerisch geschrieben, sondern eher nüchtern und sachlich. Dennoch enthält es eine Spannung, die mich gefesselt hat. Gleichzeitig war die Ignoranz und die Bereitschaft verantwortlicher Personen, Tatsachen unter den Tisch fallen zu lassen, manchmal schier unerträglich.

Ich staune immer noch über diese mutige, starke Autorin, die sich vor der Öffentlichkeit so entblößt hat, um für die Vielen zu kämpfen, die bis heute keinen Fürsprecher haben. Das Lesen über ihre Erfahrung als Anwältin, die in der Lage und bereit ist, ihren Missbrauch zu melden und sich ihrem Missbraucher vor Gericht zu stellen, hat mir geholfen zu verstehen, warum so wenige Überlebende ihren eigenen Missbrauch melden. Jeder, der sich Ähnliches gefragt hat, sollte dieses Buch lesen.

Von Ingrid Bendel

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Leseprobe (PDF)

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