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Reformationsjubiläum: Menschen mit und ohne Behinderung feiern Gottesdienst

„Selig seid ihr. – Wir sind gemeint. Wir machen mit.“ Unter dieser zentralen Botschaft feierten zu Beginn des Reformationsjubiläums in Rendsburg-Neuwerk mehr als 300 Menschen mit und ohne Behinderung einen festlichen Gottesdienst in leicht verständlicher Sprache.

In seiner Predigt sagte Bischof Magaard laut Pressemitteilung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland: „‚Selig seid ihr‘ – Das heißt, wir sind von Gott gesehen und geliebt.'“ Dabei komme es nicht darauf an, was Menschen leisten könnten oder wie erfolgreich sie seien. Magaard betonte: „Es kommt darauf an, dass wir diese Liebe Gottes spüren und anderen Menschen zeigen – im Arbeitsalltag, in der Familie, im Freundeskreis und in der Wohngruppe. Selig seid ihr – wir freuen uns mit Gott, dass es euch gibt!“

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Bands und Chöre aus integrativen Projekten und Einrichtungen in ganz Schleswig-Holstein haben den Gottesdienst musikalisch gestaltet. Spielerinnen einer integrativen Theatergruppe stellten ein „improvisiertes Himmelreich“ dar. Während des Gottesdienstes erhielten alle Menschen in der Christkirche Segensbänder, die in den zurückliegenden Wochen in acht Werkstätten der Diakonie von Menschen mit Beeinträchtigungen hergestellt worden waren.

Parallelen zu Luther: in den Dialog mit allen Menschen kommen

Landespastor Heiko Naß (Diakonisches Werk Schleswig-Holstein) sagte, er sei dankbar dafür, „dass wir diesen Gottesdienst in leichter Sprache und inklusiv feiern und dass Repräsentanten aus Politik und Gesellschaft und viele Beschäftigte aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderungen gemeinsam in dieses Jubiläumsjahr gehen“.

Bei dem anschließenden Empfang im Hohen Arsenal machte Landtagspräsident Klaus Schlie in seinem Grußwort auf Parallelen zur Zeit Luthers aufmerksam: „Damals wie heute sahen sich die Menschen mit gravierenden sozialen, gesellschaftlichen und auch technischen Veränderungen konfrontiert.“ Luther und seine Mitstreiter, so Schlie, hätten damals Halt und inneren Kompass Glauben gefunden, im Willen zur Veränderung und im gegenseitigen Gedankenaustausch. Dies sei ein hervorragendes Rezept auch für gegenwärtige Herausforderungen: die Auseinandersetzung mit den eigenen Grundsätzen und Werten, das Vertrauen, sich Veränderungen zu stellen und sie zu gestalten, und der Dialog mit allen Menschen in der Gesellschaft. Viele Veranstaltungen Die Veranstaltungen zum Auftakt des Reformationsjubiläums in Schleswig-Holstein wurden am Nachmittag in der Christkirche fortgesetzt mit einem Konzert von Bands und Chören aus der Integrativen Arbeit in Schleswig-Holstein.

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Zu den Gästen aus Politik und Gesellschaft gehörten auch Innenminister Stefan Studt, Landtagsabgeordnete aller Parteien sowie Vertreterinnen und Vertreter kirchlicher, diakonischer und kommunaler Einrichtungen aus Schleswig-Holstein und Dänemark.

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