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Religiöses Wissen: Kardinal Kasper beklagt „seltenen Tiefstand“

Kardinal Walter Kasper hat einen "seltenen Tiefstand" des religiösen Wissens beklagt. "Es gibt enorme Verständnis- und Sprachbarrieren", erklärte Kasper am Freitag auf dem Eucharistischen Kongress der katholischen Kirche in Köln.

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 In einer einseitig von naturwissenschaftlich-technischem Denken geprägten Welt sei es schwierig geworden, sinnvoll über den christlichen Glauben zu reden. Zugleich warnte er vor einer verkopften Theologie. Große Theologen wie die Kirchenväter Augustinus (354-430) und Thomas von Aquin (um 1224-1274) seien sich nicht zu schade gewesen, "den Glauben einfachen Leuten zu erklären".

 Allerdings, fügte Kasper hinzu, sei die Kirche nicht erst heute in einer Krise, "sie war es von Anfang an, und sie ist es im Grunde immer", sagte der frühere Präsident des päpstlichen Einheitsrates nach einem Redemanuskript. Die Kirchengeschichte zeige, dass die Kirche heute zumindest in Westeuropa nicht zum ersten Mal in einer Krisensituation stecke. Kirche und Krise gehörten offensichtlich zusammen.

 Auf dem Eucharistischen Kongress der katholischen Kirche in Köln werden bis Sonntag Zehntausende Teilnehmer erwartet. Nahezu 800 Veranstaltungen stehen auf dem Programm. Das Großereignis wird von der Deutschen Bischofskonferenz veranstaltet und vom Erzbistum Köln ausgerichtet. Der Kongress richtet sich vornehmlich an katholische Gläubige. Die Eucharistie – nach katholischer Lehre die reale Gegenwart Jesu Christi in der Gestalt von Brot und Wein im Gottesdienst – ist neben der Taufe das zentrale Sakrament der katholischen Kirche und wird daher besonders verehrt. Evangelisches Gegenstück zur Eucharistie ist die Abendmahlsfeier.

(Quelle: epd)

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