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Rheinische Kirche: Manfred Rekowski ist neuer Präses

Nachfolger von Nikolaus Schneider als Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland wird der Wuppertaler Theologe Manfred Rekowski. Die rheinische Landessynode wählte den 54-Jährigen am Donnerstag in Bad Neuenahr für acht Jahre an die Spitze der rheinischen Kirche.

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Er setzte sich gegen Vizepräses Petra Bosse-Huber und Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär durch. Glückwünsche zur Wahl kamen unter anderem von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

  Rekowski wird Anfang März in sein Amt eingeführt. Zugleich wird dann der scheidende Präses Schneider in den Ruhestand verabschiedet, der bis 2015 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) bleibt.

 Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Kraft (SPD) wünschte dem künftigen Präses in einem Glückwunschschreiben "Schaffenskraft und Ausdauer sowie nicht zuletzt immerwährende persönliche Zuversicht". Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) erklärte: "Ich bin mir sicher, dass Sie die Landeskirche auch in schwierigeren Zeiten wieder in ruhige Fahrwasser bringen und wünsche Ihnen dazu die nötige Kraft."

 Der scheidende rheinische Präses Schneider sieht es als wichtige Aufgabe für seinen Nachfolger Rekowski an, neues Vertrauen in die Leitungsgremien der Landeskirche zu wecken. "Als erstes steht die Lösung der Probleme in einer kommunikativen Weise an, so dass die Synode wieder stärker zusammenwächst und das Misstrauen abgebaut wird", sagte Schneider am Donnerstag. Hintergrund sind unter anderem die Millionenverluste beim kircheneigenen Unternehmen bbz.

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 Der langjährige Wuppertaler Superintendent Rekowski erhielt im dritten Wahlgang in einer Stichwahl mit 116 Stimmen die nötige Mehrheit. Auf Schneiders Stellvertreterin, Vizepräses Petra Bosse-Huber, entfielen 93 Stimmen. Einen Achtungserfolg erzielte Kirchentags-Generalsekretärin Ellen Ueberschär, die mit ihrer Bewerbung "von außen" in den beiden ersten Wahlgängen 53 und 38 Stimmen erhielt.

 Rekowski kündigte nach seiner Wahl zum insgesamt achten Präses der rheinischen Kirche an, er werde das Amt mit "einer gewissen Konzentration der Wirkung nach innen" ausüben angesichts "einer Menge Herausforderungen, Schwierigkeiten und Probleme". Auf dieser Basis könne die Kirche dann auch ihre "Wirkung in die Gesellschaft hinein" entfalten.

 Für die EKD äußerte der stellvertretende Ratsvorsitzende, Landesbischof Jochen Bohl, die Hoffnung auf einen konstruktiven Austausch. Die westfälische Präses Annette Kurschus erwartet weiterhin eine gute Zusammenarbeit der benachbarten Kirchen. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat 2,77 Millionen Mitglieder und erstreckt sich auf Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen. Die 739 Kirchengemeinden liegen in 38 Kirchenkreisen.

 Der aus einer christlich geprägten Familie in Ostpreußen stammende Rekowski gehört seit zwei Jahren zur Kirchenleitung der rheinischen Kirche. Als Leiter der Personalabteilung im Düsseldorfer Landeskirchenamt ist er bisher für die knapp 2.000 Theologen zuständig. Von 2000 bis 2007 war er bereits nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung. Rekowski lebt in Wuppertal, er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. 

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(Quelle: epd)

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