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Sängerin Yasmina Hunzinger: „Ich erlebe stark, wie Gott mich durchträgt“

Yasmina Hunzinger ist Sängerin, Songwriterin und Vocalcoach. Corona hat ihre Branche besonders hart getroffen. Im Interview erzählt sie, wie sich ihr Job verändert hat und was sie trägt.

Yasmina, wie ist es dir bislang in der Corona-Krise ergangen? Was hast du gemacht?
Die Corona-Krise hat uns Künstler doch recht hart getroffen, denn seit März sind wir „fast“ lahmgelegt worden. Relativ zu Beginn dieser Zeit, haben viele Musiker den Weg gewählt, online kostenlose Konzerte zu geben. Ich fand das einerseits gut, auf der anderen Seite aber auch ein nicht so passendes Statement, wenn wir komplette Konzerte kostenfrei in die Welt hinaus schicken. Da ich aber auch ein großes Bedürfnis hatte, den Menschen da draußen Trost zu schenken – mit dem wohl besten und geeignetsten Medium Musik-, habe ich das Projekt „SUNDAYSONGS“ gestartet. Jede Woche produziere ich seit März – alleine oder mit Kollegen zusammen – ein Songvideo mit Inhalten, die in diese Zeit passen. Veröffentlicht wird das ganze jeweils sonntags um 9 Uhr auf YouTube, Facebook und Instagram.

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Wie sind die Reaktionen?
Sehr schön. Manche warten mittlerweile schon jede Woche auf das neue Songvideo. Es ist auch zu einer schönen Ermutigung für die mitwirkenden Künstler geworden. Als Zeichen: Wir Künstler halten zusammen, auch wenn uns in unseren Jobs gerade die Luft auszugehen droht.

Hast du Existenzängste?
Es wird unserer Kulturbranche gerade ordentlich schwer gemacht, unseren Job überhaupt auszuüben. Ich bin so dankbar, dass ich nicht nur von Konzerten abhängig bin, sondern durch meine Tätigkeit als Songschreiberin, Studiosängerin und Vocalcoach noch andere Möglichkeiten ausschöpfen kann. In diesem Jahr waren das vermehrt TV-Jobs als Vocalcoach. Außerdem habe ich von zuhause aus Songs für TV-Produktionen eingesungen.

Ich erlebe stark, wie Gott mich in diesen Zeiten durchträgt, aber ich kann mich selbstverständlich auch nicht ganz frei von Zukunftsängsten machen, da ich weiß, dass es noch länger so weitergehen wird. Selbst wenn wir dann irgendwann wieder normale Konzerte geben dürfen oder Gesangsunterricht anbieten können, wird die Angst wohl in den Köpfen zurückbleiben.

Gab es in diesem Jahr einen besonderen Moment des Zusammenhalts oder der Dankbarkeit für dich?
Anfang des ersten Lockdowns hatte ich über Facetime zusammen mit Arne Kopfermann den Song „Wir stehn auf!“ geschrieben. Ich hatte den tiefen Eindruck, wir Künstler müssen nach außen ein Zeichen setzen. Dass wir zusammenhalten können, obwohl wir ein Haufen von Einzelkämpfern sind. Arne war damals sofort Feuer und Flamme für meine spontane Idee. Ein gemeinsamer Ermutigungs-Song mit so vielen Künstlern aus der christlichen Szene wie möglich. Das war ein schöner Moment, ein Zeichen des Zusammenhalts.

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Ich glaube, es ist ein riesiges Privileg, einen starken Gott an deiner Seite zu haben in dieser Zeit! Es gibt keine bessere Hilfe als die von ihm, der schon weiß, wie alles ausgehen wird. Und ich merke wie sehr mir dies Ruhe in dieser so unruhigen Zeit gibt.

Danke für das Gespräch!

Yasmina Hunzinger lebt und arbeitet in Köln. Deutschlandweit wurde sie 2011 bekannt, als sie es bei der Castingshow THE VOICE OF GERMANY bis in die vierte Liveshow schaffte.


Am kommenden Sonntag (3. Advent) tritt Yasmina Hunzinger mit rund 40 weiteren Musikschaffenden beim Online-Benefizkonzert zugunsten von christlichen Künstlerinnen und Künstlern auf, dem HOPE SONGS FESTIVAL.

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