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Selbstversuch: Eine Woche lang ein Drittel weniger Geld ausgeben

„Eine Woche lang umsteuern“. Zu einem Selbstversuch ruft die christliche Micha-Initiative auf, die sich weltweit gegen Armut und für soziale Gerechtigkeit engagiert: Sieben Tage lang ein Drittel weniger Geld ausgeben, weniger essen, kaufen und genießen. Jesus.de wird eine Teilnehmerin vom 14. bis 20. Oktober dabei begleiten.

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 Hintergrund der Aktion „Exposed 2013“ („enthüllt“) ist der Kampf gegen die weltweite Korruption, die vor allem die Ärmsten der Armen trifft. So verschwinden nach Angaben der Micha-Initiative allein in Afrika pro Jahr geschätzte 148 Milliarden Dollar. Weitere Milliarden gingen durch Steuerflucht verloren. Dabei lebt fast jeder zweite Afrikaner unterhalb der internationalen Armutsgrenze von 1,25 US-Dollar am Tag. Für jeden dieser Menschen würden bereits 60 Cent pro Tag, die nicht verloren gingen, einen entscheidenden Unterschied bedeuten.

 Mit ihrer Aktion verfolgt die Micha-Initiative das Ziel, das Bewusstsein der Menschen für die Korruptions-Problematik zu wecken. „Wir wollen den Diebstahl von vielen Milliarden Euro stoppen – Geld, das eigentlich für die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Schulbildung von Kindern oder die Schaffung von Möglichkeiten genutzt werden sollte, die uns zu den Menschen machen, die sich Gott gewünscht hat“, unterstreicht der südafrikanische Theologe Dr. Dion Foster. Vorsitzender des internationalen „Exposed“-Leitungskreises.

 „Einsteigern“ empfiehlt die Micha-Initiative, eine Woche lang lediglich bei den Lebensmitteln ein Drittel einzusparen. In der „Vollversion“ sollten dagegen alle Ausgaben entsprechend gekürzt werden. Auf der Website der Aktion können sich Interessierte umfangreiche Begleitmaterialien herunterladen. Außerdem präsentiert die Micha-Initiative dort Porträts von Menschen, die sich gegen Korruption engagieren – zum Beispiel den früheren anglikanischen Bischof von Kampala (Uganda), David Zac Niringiye. Er ist Teil der „Black Monday“-Bewegung, die dazu aufruft, jeden Montag Schwarz zu tragen, um so die Verluste und den Diebstahl durch Korruption deutlich zu machen. „Korruption bedeutet Diebstahl aus den Taschen der einfachen Menschen“, unterstreicht Niringiye. „Die Menschen sterben, weil sie keinen Zugang zu Gesundheitsvorsorge mit geschultem Personal haben“. Für seinen Einsatz wurde der Bischof bereits verhaftet (–> Link in Englisch).

 Über den Selbstversuch hinaus sollen im Rahmen der „Exposed“-Aktion auch Mahnwachsen stattfinden. Dazu bietet die Micha-Initiative an, eine Petition gegen Korruption zu unterschreiben. Hierfür will sie weltweit eine Million Unterstützer gewinnen.

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