Als Zeichen gegen Antisemitismus nimmt Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EkiR), am heutigen Freitag an einem Synagogengottesdienst teil. Das gab die EKiR in einer Pressemitteilung bekannt. Anlass seien laut der Mittelung die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas. Dort sei trotz der derzeitigen Waffenruhe „wirklicher Frieden (…) noch lange nicht erreicht“. Mit dem Besuch des Gottesdienstes in der Bergischen Synagoge in Wuppertal wolle Präses Latzel für die rheinische Kirchenleitung deutlich machen, dass sie an der Seite ihrer jüdischen Geschwister stehe: „Kritik ist legitim. Antisemitismus ist es nicht. Als evangelische Christinnen und Christen müssen wir hier klare Grenzen ziehen“, so Latzel. Deshalb sei es nötig, ein Signal zu setzen.
Außerdem gab die EKiR den Entwurf eines Friedensgebets heraus, den sie ihren Gemeinden zum Gebrauch empfiehlt. Dieses mache Vorschläge für Psalm-, Gebets- und Lesungstexte sowie Lieder angesichts des Nahost-Konfliktes.