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Steeb: Einheit der Christen entspricht dem Willen von Jesus Christus

Über drei Jahrzehnte prägte Hartmut Steeb als Generalsekretär die Arbeit der Deutschen Evangelischen Allianz. Auf der Frühjahrssitzung des Hauptvorstands gab er nun seinen Abschlussbericht. Im Herbst geht Steeb in Ruhestand.

Kernanliegen der Allianz seien auch künftig „Gebet, Bibel, Evangelisation, Mission und gesellschaftliche Verantwortung“, unterstrich der scheidende Generalsekretär auf der 56. Sitzung des Hauptvorstands in Bad Blankenburg. „Die Einheit der Christen entspricht dem Willen von Jesus Christus. Es sei eine „ernste und heilige Verpflichtung, dieses Geschenk der Einheit auszupacken, zu nutzen, zu gestalten.“ Steeb erklärte weiter: „Wenn wir unseren Ansatz der persönlichen Glaubensübereinstimmung in Jesus Christus, unsere Glaubensbasis und ein allianzverträgliches Verhalten weiterhin als die drei einzig notwendigen Kriterien ernst nehmen, dann darf uns die Entscheidung einzelner Christen, in einer Konfession zu bleiben, die andere nicht für akzeptabel halten, nicht zu einer Grenze unserer Allianzgemeinschaft werden.“

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Steeb sprach sich allerdings dagegen aus, bestimmte ethische und theologische Positionen innerhalb der Allianz zugunsten einer ethischen oder theologischen „Pluralisierung“ aufzugeben. Dies sei „falsch“ und „schädlich“, so der Generalsekretär. Die „Glaubensbasis“ dürfe nicht angetastet werden. Dies würde das Vertrauen in die Allianz untergraben und sie „verzichtbar“ machen.

Hoffnung auf neues „Jahr der Bibel“

Ausdrücklich lobte er in seinem Fazit die „gute Partnerschaft“ mit verschiedenen Kirchen bei den „Jahren mit der Bibel“ 1992 und 2003. An der Bibelaktion 2003 hatten sich neben freien christlichen Werken und Verbänden die EKD, die katholische Kirche, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, die Deutsche Bibelgesellschaft und das Katholische Bibelwerk beteiligt. „Ich würde mich sehr freuen, wenn noch einmal ein Jahr der Bibel mit einer solch breiten Trägerschaft möglich würde“, so Steeb.

Während seiner Amtszeit entwickelte sich ein freundschaftlicheres Verhältnis zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), wo die Allianz als Gastmitglied inzwischen „Beobachterstatus“ genießt. Außerdem kam es zu einer Annäherung an die Pfingstgemeinden. 1996 wurde die „Kasseler Erklärung“ verabschiedet, eine Vereinbarung zwischen dem Präsidium des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden und dem Hauptvorstand der Evangelischen Allianz. Steeb selbst war außerdem Mitbegründer von ProChrist, der Micha-Initiative, den Willow-Creek-Kongressen sowie dem GemeindeFerienFestival Spring.

Reinhardt Schink wird am 12. Juni dieses Jahres Steebs Nachfolge als Generalsekretär der Evangelischen Allianz antreten.

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