Verlag: Wilhelm Heyne Verlag München
Seitenzahl: 464
ISBN: 978-3-453-41990-2

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Stephan Abarbanell: „Morgenland“

Das Buch „Morgenland“ ist der erste Roman von Stephan Abarbanell. Es geht um die junge Frau Lilya, die aus Palästina in das zerstörte Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg reist. Sie sucht einen Wissenschaftler, der angeblich von den Nazis umgebracht wurde. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen unterschiedlichen Menschen. Dabei wird sie anscheinend von einer mysteriösen Person verfolgt.

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Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Durch den tollen Schreibstill von Abarbanell ist das Buch immer unterhaltsam und spannend. Obwohl es am Anfang schwierig war in die Geschichte hineinzukommen, konnte man sich nach und nach immer mehr in die junge Frau aus Palästina hineinversetzen und hofft richtig, dass sie ihr Ziel erreicht.

Die Charaktere sind mit viel Liebe ausgearbeitet, was die Geschichte sehr flüssig und unterhaltsam macht.

Einen besonderen Einfall von dem Autor finde ich außerdem, dass er immer wieder die Vorgeschichte von dem Bruder des Wissenschaftlers durch eine Art Tagebucheintrag einbaut, den die Hauptperson von Zeit zu Zeit immer mal wieder liest. In diesem Buch kommt es einem auch so vor, als wenn man den Krieg aus der Sicht Palästinensern wahrnimmt, was ich sehr gut finde.

Außerdem erfährt man vieles über den Alltag der Hilfsorganisationen nach dem Krieg. Das Buch ist aber auch für die Leute sehr interessant, die sich nicht so sehr für die Nachkriegszeit interessieren, denn es steht eher die Suche nach dem Wissenschaftler im Vordergrund. Da ich es immer toll finde, wenn solche Romane eine christliche Botschaft haben, war ich von Anfang an auf der Suche nach dieser.

Auf den ersten 100 Seiten wurde ich enttäuscht. Das Buch war zwar sehr spannend und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, doch eine christliche Botschaft fand ich nicht. Nach diesen Seiten wurde jedoch nach und nach klar, dass die christliche Aussage in diesem Buch „Hoffnung“ war. Im Buch selbst wurde es zwar nicht eindeutig erwähnt, jedoch wurde klar, dass viele Charaktere in diesem Buch Hoffnung hatten. Die Hoffnung auf bessere Zeiten oder die Hoffnung ihre Verwandten und Freunde zu finden zum Beispiel.

Außerdem gibt der Autor im Nachwort selbst an, dass eins seiner Themen dieses Buches Hoffnung ist. Wenn er dieses Thema mehr vertiefen würde, hätte ich dem Buch ganze 5 Punkte gegeben.

Abschließend kann ich nur sagen, dass obwohl ich denn Klappentext zuerst nicht allzu ansprechend fand, mich dieses Buch sehr angesprochen hat und ich an manchen Stellen nicht aufhören konnte zu lesen. Deswegen hoffe ich, dass Abarbanell sehr bald ein weiteres Buch schreiben wird.

Von Fynn Peters

Leseprobe

ZUSAMMENFASSUNG

Morgenland gibt einen beeindruckenden Einblick in die Nachkriegszeit. Dabei beschäftigt er sich eingehend mit der Hoffnung der verschiedenen Menschen der damaligen Zeit. Ein sehr spannendes und fesselndes Buch, das ich nur empfehlen kann.
Morgenland gibt einen beeindruckenden Einblick in die Nachkriegszeit. Dabei beschäftigt er sich eingehend mit der Hoffnung der verschiedenen Menschen der damaligen Zeit. Ein sehr spannendes und fesselndes Buch, das ich nur empfehlen kann. Stephan Abarbanell: "Morgenland"