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Streit um Abtreibungen: Klinik-Konzern Capio entlässt Verwaltungsdirektor

Der Streit um Schwangerschaftsabbbrüche an der Elbe-Jeetzel Klinik in Dannenberg hat weitere personelle Konsequenzen. Wie der NDR berichtet, hat der Betreiber „Capio Deutsche Klinik“ Verwaltungsdirektor Markus Fröhling entlassen.

Markus Fröhling (Foto: Capio Deutsche Klinik)

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Fröhling (Foto) hatte sich hinter den Chefarzt der Gynäkologie, Thomas Börner, gestellt. Dieser hatte bei seinem Amtsantritt erklärt, Abtreibungen künftig nur noch in medizinischen Notfällen durchzuführen, nicht jedoch aufgrund einer „sozialen Indikation“ (Jesus.de berichtete). Der Mutterkonzern hatte Börners Entscheidung nicht akzeptiert und auch das Verhalten des Verwaltungsdirektors gerügt. Fröhling habe „eigenmächtig eine Position bezogen, die der Konzern nicht teile“, heißt es in der NDR-Meldung.

„Wir respektieren die Gewissensentscheidung des einzelnen Arztes“, hatte Capio-Geschäftsführer Martin Reitz die Auseinandersetzung um Schwangerschaftsabbrüche kommentiert. „Gleichwohl stehen für uns der individuelle Wunsch und das gesundheitliche Wohl der Patientinnen stets an erster Stelle.“ Zum Unternehmensverständnis passe es nicht, dass ein Arzt aus religiösen Gründen ein Abtreibungs-Verbot für die gesamte Klinik verhänge.

Da der Klinikbetreiber darauf bestand, auch in Zukunft Schwangerschaftsabbrüche bei „sozialer Indikation“ durchzuführen, hatte Chef-Gynäkologe Börner seinen Rücktritt angeboten. Er wird die Elbe-Jeetzel Klinik Ende März verlassen.

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