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Sudan: Journalistin im «Hosen-Prozess» zu Geldstrafe verurteilt

Ein Gericht in Sudans Hauptstadt Khartum hat am Montag das Urteil gegen eine sudanesische Journalistin bestätigt, die wegen Tragens einer Hose zu 40 Peitschenhieben verurteilt worden war.

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Die Richter wandelten das Strafmaß jedoch zu einer Geldstrafe von etwa 160 Euro oder einen Monat Haft um. Lubna Hussein war im Juli festgenommen worden, weil sie in der Öffentlichkeit «unzüchtige Kleidung» getragen hatte. Für den folgenden Prozess kündigte sie ihre Arbeitsstelle bei den Vereinten Nationen und gab damit ihre Immunität auf, um sich dem Gericht zu stellen.

Rund 40 Frauen demonstrierten am Montagmorgen vor dem Gericht für Hussein. Sie wurden von der Polizei festgenommen, später aber gegen Kaution wieder freigelassen. Husseins Fall war weltweit auf ein großes Medienecho gestoßen.

Grundlage für das Urteil ist ein nach dem islamistischen Putsch
1989 eingeführter Strafrechts-Paragraf. Hussein wirft der seitdem an
der Macht befindlichen Regierung von Präsident Omar Hassan el Baschir
Repression und Menschenrechtsverletzungen vor, etwa Einschränkungen
bei der Wahl der Kleidung.

(Quelle: epd)

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