In der syrischen Stadt Qamishli sammelten Christen Lebensmittel, Medikamente und Kleider für jesidische Flüchtlinge, die vor den Milizen des Islamischen Kalifats aus dem Irak fliehen mussten und im syrischen Flüchtlingscamp Newroz Zuflucht fanden.
Die Hilfsaktion dauerte zwar nur 72 Stunden, doch sie war vor allem von symbolischer Bedeutung. Beobachter aus Syrien berichten dem Fidesdienst, dass ein Zelt in der Stadtmitte von Qamishli mit Unterstützung der lokalen Niederlassungen der "Assyrian Democratic Party" errichtet wurde.
Dort wurden drei Tage lang Spenden und Hilfsmittel für die Flüchtlinge gesammelt, insbesondere für die aus der nordirakischen Gebirgsregion Sinjar. Freiwillige Helfer brachten die Hilfsgüter in das Flüchlingscamp und kündigten weitere Initiativen zur Unterstützung der Flüchtlinge an, darunter auch eine Impfkampagen und psychologische Betreuung für Frauen und Kinder.
Wie das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen mitteilt, wurden bereits Anfang August 8.000 – vorwiegend Mitglieder der jesidischen Minderheit im Irak – in dem rund 60 Kilometer von der irakischen Grenze entfernte Flüchtlingscamp Newroz untergebracht. Rund 3.000 Jesiden zogen weiter in die jesidischen Dörfer in der Umgebung der Städte Amuda und Derbassia.
(Quelle: fides.org)