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Taizé: Teilnehmer rufen zu Solidarität mit Nordkorea auf

Zur Halbzeit des Europäischen Jugendtreffens der Taizé-Bruderschaft in Berlin haben die Teilnehmer ihren Wunsch nach Solidarität unter den Nationen bekräftigt.

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Die ökumenische Gemeinschaft rief am Freitag unter anderem zu Hilfsaktionen für die arme Bevölkerung in Nordkorea auf. «Die Solidarität kann nicht an unserer Tür aufhören», erklärte der Prior der ökumenischen Vereinigung, Bruder Alois. Unterdessen wurde bekannt, dass das traditionelle Treffen über den Jahreswechsel im nächsten Jahr in Rom stattfinden wird.

Bruder Han-Yol bestätigte am Freitag Medienberichte, wonach Papst Benedikt XVI. die Jugendlichen in die italienische Hauptstadt eingeladen hat. Zuletzt starteten dort 1987/88 christliche Jugendliche gemeinsam ins neue Jahr.

Das Europäische Jugendtreffen findet noch bis zum Neujahrstag in Berlin statt. Seit Mittwoch beten, singen und diskutieren etwa 30.000 Jugendliche in der Bundeshauptstadt auf dem Messegelände und in Kirchengemeinden. Unter dem Motto «Pilgerweg des Vertrauens» geht es vor allem um eine gerechte Verteilung von Gütern und Solidarität zwischen Menschen und Nationen. Der Tag beginnt für die Teilnehmer um 8.30 Uhr mit dem Morgengebet in Kirchengemeinden und endet meist erst lange nach dem gemeinsamen Abendgebet um 19 Uhr auf dem Messegelände.

Zur Abendandacht am Freitag wurden unter anderem der Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, die Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, der frühere Bundespräsident Horst Köhler, der Apostolische Nuntius in Deutschland, Jean-Claude Périsset, sowie die Berliner Bischöfe Markus Dröge (evangelisch) und Rainer Maria Woelki (katholisch) erwartet. Für den Nachmittag standen unter anderem Gespräche mit Bundestagabgeordneten, ein Besuch in einer Moschee und eine Begegnung mit Zeitzeugen der Teilung Berlins auf dem Programm.

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Teilnehmer des Taizé-Treffens wollen nach Angaben von Bruder Han-Yol noch aus Berlin einen Hilfstransport nach Nordkorea schicken. Jugendliche hätten gespendete medizinische Hilfsmittel mitgebracht, die nun über das Rote Kreuz in das autoritär geführte Land gebracht werden sollen. Gespendet wurden unter anderem ein Beatmungsgerät, Sterilisatoren, chirurgisches Material, Blutdruckmessgeräte, Infusionsbestecke, Verbandsmaterial und spezielle Medikamente.

Nordkorea gehört zu den weltweit am stärksten isolierten Ländern. In den vergangenen Jahren stand Machthaber Kim Jong Il an der Spitze des Staates. Nach dessen Tod übernahm sein Sohn Kim Jong Un die Führung.

(Quelle: epd)

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