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Taufe von Asylbewerbern: Missbrauch nicht auszuschließen

Der Fall eines afghanischen Flüchtlings, der vor Jahren zum Christentum übergetreten war und am Wochenende einen fünfjährigen Jungen ermordet hat, hat zu Diskussionen über die Taufe von Asylbewerbern geführt.

Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister rief die Kirche zu einer kritischen Prüfung von Flüchtlingen auf, die zum Christentum konvertieren wollen. „Missbräuchliche, erschlichene Taufen können nicht geduldet werden“, sagte er dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch). Grundsätzliche Skepsis gegenüber Taufen muslimischer Flüchtlinge äußerte der Bund Deutscher Kriminalbeamter.

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Bischof Meister sagte, es sei notwendig, die jeweilige Lebenssituation des Taufwilligen genau zu kennen. „Es ist klar, dass die Beurteilung des Sakraments der Taufe nicht einer weltlichen Gerichtsbarkeit untersteht.“ Pastoren dürften sich dabei nicht unter Druck setzen lassen. Dennoch sei „bei aller Sorgfalt im Umgang mit Taufbegehren von Geflüchteten nicht auszuschließen, dass es im Einzelfall zu Missbräuchen kommt“, sagte der evangelische Theologe. Für Sanktionen sei nicht die Kirche, sondern der Staat zuständig. „Es ist die Aufgabe staatlicher Gerichte, gegen diese Form von Missbrauch entschieden vorzugehen.“

Der stellvertretende Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Ulf Küch, hält Konversionen muslimischer Flüchtlinge zum Christentum für einen „Trick, um im Land bleiben zu können“. „Muslime dürfen den Glauben nicht wechseln“, sagte Küch den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Es müsse schon viel passieren, damit Muslime ihre Religion aufgeben. „Wenn die Abschiebung des Täters daran gescheitert ist, dass er seinen Glauben gewechselt hat, dann muss man nur eins und eins zusammenzählen.“

Ein afghanischer Asylbewerber hatte am Wochenende in einer Flüchtlingsunterkunft in Bayern einen fünfjährigen Jungen getötet. Der verurteilte Straftäter war vor Jahren zum christlichen Glauben übergetreten und hatte sich mit diesem Argument erfolgreich gegen eine Abschiebung nach Afghanistan gewehrt.

Quelleepd

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