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Bekehrung oder PR-Aktion? Promis retten ihren Ruf durch Glauben

Hollywood-Schauspieler Shia LaBeouf ist seit Kurzem gläubiger Katholik. Was verbindet ihn mit Charlie Sheen, Mel Gibson, Marilyn Manson und Prinz Andrew? Sie alle entdeckten ihren Glauben neu, aber erst, nachdem sie wegen (sexueller) Gewalt gegen Frauen in die Schlagzeilen geraten waren. Ist das echte Reue?

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Die Journalistin und Religionswissenschaftlerin Natalie Meinert vermutet in einem Artikel für das kirchliche Onlinemagazin „Die Eule“ dahinter eher eine „scheinheilige“ PR-Aktion. Diese Prominenten würden Religion als „Feigenblatt“ benutzen, um sich gesellschaftlich zu rehabilitieren.

Weiterlesen auf der Webseite von „Die Eule“.

5 Kommentare

  1. Nicht nur Schauspieler und Musiker haben dies Masche für sich entdeckt. Da wäre z.B. auch der US-Poklitiker (wer wohl?), der die Gunst seiner Wähler errang, indem er von einer Minute auf die andere vom Abtreibungsbefürworter zum -gegner mutierte. Der offen prahlte, straffrei Frauen vergewaltigen und töten zu können, Streubomben wieder zuließ und sich dann mit Knüppel und Tränengas den Weg zur nächsten Kirche frei räumen ließ, um eine Bibel vor die Kameras zu halten. Besonders erschreckt hat mich, dass er sogar hier in Deutschland in einigen Kreisen als „wahrer Christ“ und Heilsbringer verehrt wird. Der die Lüge offen zum höchsten Gut der Politkultur erhob.

    „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen…“ Mt. 7, 16.20

    • Danke, Andi, du sprichst mir aus der Seele. . Es tut gut, deine Sätze zu lesen. Es ist wirklich entsetzlich und macht mich oft fassungslos. „Jesus, erbarme dich“

    • Nun ist das bei Trump recht einfach.

      Aber ob prominent oder nicht, wie will man beurteilen, ob es echt ist oder nicht mit dem neuen Christsein?

      > „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen…“ Mt. 7, 16.20

      Das ist natürlich ein Kriterium, aber nicht immer so leicht erkennbar wie bei Trump. Schließlich ist kein Christ perfekt in seinem Handeln.

      Ich denke, ein weiteres Kriterium wäre, inwieweit man mit dem neuen Christsein als Prominenter hausieren geht. Andererseits werden Prominente ja auch gern von christlichen Organisationen nach vorn geschoben als Beispiel für Bekehrung.

      Schwierig.

      • Es steht mir natürlich nicht zu, den Glauben jedes Einzelnen zu be- oder gar verurteilen, Joerg. Doch die Früchte kommen erfahrungsgemäß irgendwann fast immer ans Licht.

        Sicherlich ist es nicht immer so einfach, wie etwa bei dem Ehepaar, welches eines Abends unsere Hauszelle besuchte. Schon in der Vorstellungsrunde prahlte der Mann damit, dass er für die Spaltung zweier Gemeinden verantwortlich sei. Die Aufgabe seiner Frau bestand eigentlich nur darin, ihm in Allem beizupflichten. Nach einigen spannungsreichen Wochen erklärte er, dass ihn der Herr in eine andere Gemeinde berufen habe. Manche Gemeinden erklärten ihn gleich am ersten Tag zur unerwünschten Person. Als mir im letzten Jahr ein Bekannter erzählte, dass es ein Ehepaar gäbe, welches praktisch in allen Gemeinden der Region Hausverbot habe, dass manche inzwischn sogar Türsteher einsetzten, um die Beiden am Betreten der Räume zu hindern. Auch wenn er deren Namen nicht kannte, so gab es doch gewisse Anhaltspunkte, auf dieses eine Ehepar deuteten.

        Schwieriger war es bei einem Prediger in einer Pfingstgemeinde. Was er sagte, hatte schon geistlichen Tiefgang. Doch in seinem Privatleben zeigte er keinerlei Skrupel seinen Geschäftspartnern gegenüber. An Versprechen, die er als „Bruder im Herrn“ per Handschlag gab, konnte er sich zumeist nicht erinnern, erkärte manche Geschäftspartner, die seinem frommen Gehabe glaubten, gar für unzurechnungsfähig. Ich weiß zumindest von einer Ehe, die zerbrach, nachdem er sie wirtschaftlich in den Ruin getrieben hatte. Einer seiner Geschäftspartner versuchte gar den Suizid.

        Beides sind Extrembeispiele. Doch sie veranschaulichen, dass man sehr häufig die Heuchler und Lügenpropheten, wie Jesus sie nennt, über kurz oder lang an ihren Früchten erkennen kann.

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