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Benedikt XVI.: Papst kündigt Deutschland-Besuch an

Papst Benedikt XVI. kommt im nächsten Jahr nach Deutschland. Er wird voraussichtlich im September 2011 von Bundespräsident Christian Wulff in Berlin empfangen.

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 Wie die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Freitag mitteilte, wird Benedikt zudem das Erzbistum Freiburg sowie das Bistum Erfurt besuchen. Es ist die dritte Visite des Kirchenoberhauptes in seiner Heimat. Politik und Kirchen begrüßten die Ankündigung der Reise.

 Nach den Pastoralreisen zum Kölner Weltjugendtag 2005 und nach Bayern 2006 absolviert der 83-jährige Benedikt 2011 den ersten offiziellen Staatsbesuch in Deutschland. Details der Reise sollen noch vor Weihnachten bekannt werden. Sollte es bei dem Septembertermin bleiben, würde der Deutschlandbesuch des Papstes kurz nach dem 50. Jahrestag des Mauerbaus in Berlin am 13. August 1961 stattfinden.

 Mit großer Freude habe Bundespräsident Wulff die Nachricht erhalten, dass das Kirchenoberhaupt die Einladung zu einem offiziellen Besuch angenommen hat, teilte das Bundespräsidialamt mit. «Es ist mir und sehr vielen Menschen in unserem Land eine ganz besondere Freude und Ehre, den Heiligen Vater im 60. Jahr seiner Priesterweihe in seinem Heimatland begrüßen zu dürfen», erklärte Wulff.

 Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sprach von einem Besuch, der «in seiner Einzigartigkeit historische Qualität» habe. Der letzte Staatsbesuch eines Papstes in Deutschland liegt 2011 anderthalb Jahrzehnte zurück. Der Vorgänger Benedikts, Johannes Paul II, war 1996 in die Bundeshauptstadt gekommen.

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 Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) wertet den Besuch des Papstes als «Anerkennung für die Unbeugsamkeit der katholischen Christen in Zeiten der Teilung». So sei es der DDR-Führung nicht gelungen, im katholisch geprägten Eichsfeld das Christentum zu marginalisieren, erklärte die langjährige evangelische Pastorin in Erfurt. Vom Besuch Benedikts XVI. erhoffe sie sich zudem «ein ganz klares Signal für christliche Werte, für Orientierung und für Halt, den viele Menschen brauchen».

 Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, erklärte: «Der Besuch des Heiligen Vaters in Deutschland wird ein bedeutender Moment im Leben unseres Landes und im Leben unserer Kirche sein.» Er sei der festen Überzeugung, dass von ihm «für viele Menschen kraftvolle Impulse ausgehen werden». Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, begrüßte die Ankündigung der Papst-Reise ausdrücklich: «Ich freue mich darüber.»

 Der Erfurter katholische Bischof Joachim Wanke reagierte besonders erfreut auf die Nachricht, dass der Papst auch einen Besuch in den neuen Bundesländern «ins Auge gefasst» habe. Der Aufenthalt in Erfurt sei für sein Bistum «eine große Ehre und Auszeichnung», erklärte Wanke in der thüringischen Landeshauptstadt. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken erklärte, mit dem Besuch in den ostdeutschen Diözesen Berlin und Erfurt beweise der Papst, wie stark ihm die Neuevangelisierung Europas am Herzen liege. Der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung liegt nach Angaben des Bonifatiuswerkes im Erzbistum Berlin bei 6,8 und im Bistum Erfurt bei 7,9 Prozent.

(Quelle: epd)

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