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Berlin: „Pro Reli“ setzt sich weiter für Religionsunterricht ein

Berliner Eltern können seit Anfang der Woche ihre Kinder für den konfessionellen Unterricht des Schuljahrs 2010/2011 anmelden.

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Da der konfessionelle Religionsunterricht in Berlin kein Pflichtfach mehr ist, muss dazu eigens eine formlose Anmeldung mit der Schulanmeldung im Sekretariat der Schule abgegeben werden, teilten die Berliner Kirchen am Mittwoch mit. Die Anmeldefrist läuft am 13.November ab.

Indes will sich die Berliner Initiative „Pro Reli“ nach dem gescheiterten Berliner Volksentscheid weiterhin für den konfessionellen Religionsunterricht stark machen. Dazu veröffentlichte die Initiative am Dienstag eine neue Broschüre, die Eltern über den Religionsuntericht an staatlichen Grundschulen informiert.

Mit der Broschüre, die auch in türkischer und russischer Sprache erscheinen soll, will die Initiative vor allem die Eltern von Vorschulkindern über die Unterrichtsangebote der Religionsgemeinschaften und den Lebenskundeunterricht des Humanistischen Verbands an den staatlichen Grundschulen "in kurzer und knapper Form unterrichten", heißt es auf der Webseite von Pro Reli.

"Vielen Eltern ist nicht klar, dass es an der Grundschule keinen Werteunterricht gibt, der weltanschauliche Neutralität beansprucht", sagt dazu der Vorsitzende der Initiative, Christoph Lehmann. Weltanschauliche Neutralität sei erst ab der 7. Klasse mit dem Pflichtfach Ethik gegeben. An der Grundschule werde ausschließlich religiös beziehungsweise weltanschaulich geprägter Unterricht angeboten, "und zwar Religionsunterricht der verschiedenen Glaubensgemeinschaften und atheistisch-agnostisch geprägter Weltanschauungsunterricht des Humanistischen Verbandes unter dem Namen „Lebenskunde“."

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"Pro Reli" beabsichtigt, die Brüschüre über Kirchengemeinden und bei der Vorstellung der Religionslehrer an den Schulen zu verteilen. Die kostenlose Broschüre ist über www.freie-wahl.de abrufbar. 

Der Versuch der Initiative, per Volksentscheid die Gleichstellung des Religionsunterrichts mit dem staatlichen Ethikfach zu erwirken, war im April an der erforderlichen Stimmenzahl gescheitert.

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