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Bibelarbeit am Donnerstag: „Gott pflanzt einen Herzschrittmacher“

Gottes Anspruch und Zuspruch an den Menschen im 5. Buch Mose, Kapitel 30 (Vers 6-20) stand im Mittelpunkt der Bibelarbeiten am Freitag.

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 Prof. Dr. Christl M. Maier, Alttestamentlerin aus Marburg, erinnerte in der Frauenkirche an den Bund Gottes mit den Menschen und nannte die Alternativen, die Mose aufzeigte: Nachzufolgen und den Segen zu erhalten oder sich abzuwenden und unterzugehen. Lang und laut habe Mose die Weisungen Gottes an das Volk verlesen. Heute allerdings dürfe der Leser dieses Buches seine eigene Geschichte in die der Befreiung einbeziehen. Die Zerstreuung, wie sie im Alten Testament genannt werde, gleiche der Gefährdung der eigenen Identität. Werde diese wider entdeckt, könne das Zerstreute gesammelt werden. Allerdings, so Maier, sei die identitätsstiftende Geschichte des jüdischen Volkes nicht die unsere – der Messias aus Israel aber wurde zum Messias aller Völker. Darum dürfe man teilhaben.

 Gott habe mit seinem Wort ein Wort der Verpflichtung gegeben. „Das Bundeszeichen in das Herz zu senken“ bedeute: Gott pflanzte einen Herzschrittmacher. Er gebe den Menschen etwas, dass das Herz zum Schlagen bringe. Biblisch gesprochen sei das Herz ein Ort des Denkens und des Gewissens. Gottes Zusage der Befreiung mache es möglich, in Freiheit zu leben. „Ein Leben in Freiheit“, so Maier „führt nicht in die Beliebigkeit, sondern in die Verantwortung“. Die Leitlinien dazu seien die Weisungen Gottes. „Gott hat sich verpflichtet, zu bewahren. Die Antwort darauf ist, seinen Willen zu tun.“ Die Antwort aus dem menschlichen Herzen sei die Liebe zu Gott in Ehrfurcht und vertrauensvoller Hinwendung. „Nicht mit Selbstaufgabe sollen wir antworten, sondern mit dem Verstand.“

 Die Rede des Mose zeige aber auch: Segen und Fluch seien gleichsam wirksames Wort. Der Mensch werde vor die Wahl gestellt. Mose warnte vor der Alternative: Wer nachfolgt, werde gesegnet, wer sich abwendet, werde untergehen. „Diese Weisung richtet sich auf den Leib und schlägt uns auf das Gewissen“ so Christl M. Maier. Unweigerlich frage man sich, ob es nicht auch eine Nummer kleiner ginge. Und doch sei es das ganz Alltägliche, in dem der verheißene Segen sichtbar werde. Letztendlich sei der Segen daran gelegen, das Gute zu tun, das dem Leben zuträglich sei – und das andere zu lassen.

(Quelle: jesus.de)

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