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Brandenburg: Bischof und Landeschef rufen zu Versöhnung auf

Zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung wollen sich evangelische Kirche und Landesregierung in Brandenburg gemeinsam für mehr Versöhnung zwischen DDR-Opfern und Tätern einsetzen.

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«Wenn wir es nicht schaffen, die unterschiedlichen Biografien miteinander ins Gespräch zu bringen, ist der Zusammenhalt der Gesellschaft gefährdet», sagte Landesbischof Markus Dröge am Dienstag nach einem Gespräch der Kirchenleitung mit der brandenburgischen Landesregierung in Potsdam. Weitere Themen des traditionellen Meinungsaustausches waren die Armutsbekämpfung sowie die Braunkohleverstromung in der Lausitz.

 Mit Blick auf die Versöhnungsdebatte betonten Platzeck und Dröge, die Diskussion dürfe keinen «Schlussstrichcharakter» haben. Eine dauerhafte Versöhnung brauche eine solide und faire Aufarbeitung. Es müsse ein Klima geschaffen werden, wo auch die Täter den Mut finden zu reden, sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). «Manche Dinge brauchen Abstand.» Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz kündigte an, Gespräche in den Gemeinden zum Thema DDR-Aufarbeitung anzuregen. Auf den kirchlichen Konventen werde er auch die Pfarrer dazu ermutigen, kündigte Dröge an.

(Quelle: epd)

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