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Bund FeG: Auslandshilfe wird Teil der Allianz-Mission

Die Auslandshilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden bekommt ein neues „Zuhause“: Sie wird Teil der Allianz-Mission. Dies soll die Unterstützung für Menschen in Südosteuropa verbessern.

Die FeG Auslandshilfe unterstützt zahlreiche diakonische Einrichtungen wie das Tagesförderzentrum „Zeichen der Liebe“ für Menschen mit Behinderung in Bulgarien oder das Mutter-Kind-Zentrum „Lebenszeichen“ in Rumänien. „Sie begleitet Gemeindebau in Südosteuropa und versorgt mit der Aktion „Pakete zum Leben“ Menschen in Krisengebieten mit der Grundversorgung“, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein Ausbau des Engagements sei mit der bisherigen Anzahl an Mitarbeitenden „nahezu unmöglich“ gewesen, heißt es.

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Seit 2021 hatten FeG Deutschland und die Allianz-Mission, die als Verein ein selbstständiges FeG-Bundeswerk ist, über eine Integration beraten. Zuletzt stimmte jetzt der Ständige Ausschuss, der den FeG-Bundestag vertritt, mit großer Mehrheit für den Vorschlag.

„Helfen und für Jesus begeistern“

„Das Entwickeln und Weiterführen von diakonisch-missionarischen Arbeiten im Ausland zählt zu den Kernkompetenzen der Allianz-Mission“, sagt Thomas Schech, Vorstandsvorsitzender der Allianz-Mission. In rund 30 Ländern unterstützt und entwickelt sie Projekte mit lokalen Partnern, sendet Missionarinnen und Missionare aus oder finanziert lokale Mitarbeitende. „In der Hauptsache geht es darum, Bedürftigen zu helfen und Menschen für Jesus zu begeistern“, resümiert Thomas Schech. Das sei so zukünftig viel besser möglich.

Ein Jahr Zeit haben die Verantwortlichen, um sich auf die Integration der Auslandshilfe vorzubereiten. 2025 geht deren Leiter, Jost Stahlschmidt, in den Ruhestand.

Die Allianz-Mission e. V. ist eine weltweit tätige christliche Missionsorganisation mit Arbeitszweigen in 30 Ländern und 215 Mitarbeitern. Gegründet vor 135 Jahren, hat sie seit 1981 ihren Sitz in Ewersbach.

Der Bund Freier evangelischer Gemeinden (FeG) wurde 1874 gegründet und besteht aus ca. 500 selbstständigen Ortsgemeinden mit insgesamt 42.350 Mitgliedern. Er ist mit der Evangelischen Allianz in Deutschland verbunden und Mitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Sitz der Bundesgeschäftsstelle ist Witten. Präses ist seit 2024 Henrik Otto.

1 Kommentar

  1. Gott ist L i e b e pur

    „Helfen und für Jesus begeistern“! Diese Überschrift der Auslandshilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinde fast eigentlich das Fundament unseres Glaubens zusammen. Denn die Hilfe des (auch in damalig jüdischen Überzeugungen) ungläubigen Samariters beschreibt zutiefst jene Absicht des Gleichnisses: Dem Menschen, der unter die Räuber fällt, wirklich zu helfen, ist in jedem Sinne voraussetzungslos. Denn der Samariter kann sich nicht auf den korrekten jüdischen Glauben berufen, der allerdings mit den vielen hundert Geboten und Verboten nicht mehr von Herzen kommt. Er ist veräußerlicht, besteht in unreflektierten Pflichtübungen, zudem weitgehend aus Ritualen und damit einem eher großen inneren Bedeutungsverlust. Der Samariter handelt aber sehr innerlich, er denkt an die 10 Gebote (die jedes Kind kannte, und die damals und sogar schon vor 3.000 Jahren die umliegenden Nachbarn der Israeliten auch bereits in ihre Gesetze implementierten): Der Samariter macht dies, was Jesus selbst zusammenfasst in dem einen Gesamtpaket damalig jüdischen Glaubens: Gott zu lieben und den Nächsten sowie sich selbst. Dabei ist das Gefühl und zugleich die Pflicht gemeint helfen zu müssen wo Not besteht, nicht der vielleicht zu erwerbenden Sympathie geschuldet, sie ist nicht ein stets überfliesendes Gefühl innerer Zuwendung zu einem Menschen (wenn gleich dies auch zusätzlich beides sein könnte), sondern weil die Liebe zu Gott und Menschen eine Haltung ist, die nicht davon abhängt, ob ich gestern, heute oder morgen selbst gute Tage hatte. Man kann mit einer solchen Menschenliebe auch nicht das Urteil des Himmels in bessere paradiesische Noten verändern. Niemand kann sich die unverdienbare Liebe erarbeiten, sondern sie es Gottes Wesenshaltung. Die Liebe zu uns ist von Gott her gesehen nicht seine gute Laune, die wir ihm gemacht haben und seine Gunst nicht das Ergebnis unserer Frömmigkeit. Liebe ist immer was sie ist, einfach unbezahlbar und dennoch eine Pflich, sie in guten und schlechten Zeiten als Haltung zu leben. Dies scheint mir wichtig. Es wäre unrichtig, die guten Werke als eine Reklameaktion für Jesus zu verwenden. Jesus hätte auch im Heute dieser Welt geheilt und geholfen unabhängig von Glaube und Konfession. Liebe darf nicht von der Haltung der Menschen abhängen, die wir von ihnen Gott gegenüber zurecht wünschen dürfen. Es wäscht hier nicht die eine Hand die andere. Die guten Werke sind aus sich selbst heraus gut, weil das Gebot der Liebe, auch zu allen Menschen für sich alleine gestellt immer noch richtig bleibt. Hier sollte wirklich die eine Hand nicht wissen was die andere tut. Dazu lohnt sich den 1. Korinter 13 zu lesen, nicht weil ich klug sein will, sondern die Urgemeinde klug war und mit emotionaler Intelligenz gesegnet: Hier die Verse 4-7:

    Wer liebst ist geduldig und gütig. Wer liebt der ereifert sich nicht, erprahlt nicht und spielt sich nicht auf. Wer liebt, der verhält sich nicht taktlos, er sucht nicht den eigenen Vorteil und er läßt sich nicht zum Zorn erregen. Wer liebt, der trägt keinem etwas nach; es freut ihn nicht, wenn einer Fehler macht, sondern wenn er das Rechte tut. Wer liebt der gibt niemals auf, in allem vertraut er und hofft er für ihn; alles trägt er mit großer Geduld. (So ist Gott selbst, könnte man sagen. Die Verse reflektieren die von Jesus vertretene jüdische Lehre, zwei eine eine Meilen mit jemand zu gehen und mehr zu tun als die Gebote vorschreiben: Es soll von Herzen kommen). Diakonie und Evangelium gehören unbedingt zusammen, aber wenn jemand das Evangelium nicht annehmen will, bleiben wir ihm doch die Liebe nicht schuldig. Warum? Weil auch Gott wirkliche Liebe ist.

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