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Casting Crowns: „Du bist ein Vorbild. Herzlichen Glückwunsch!“

In Deutschland sind sie eine der bekanntesten Bands der christlichen Musikszene, in den USA rangieren sie sogar in den säkularen Charts ganz oben: die amerikanische Pop-Rock-Band Casting Crowns.

 

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Die Casting Crowns gibt es seit über zehn Jahren. Seitdem hat sich für euch viel verändert, ihr seid oft unterwegs, die Band spielt eine große Rolle in eurem Leben. Denkt ihr, dass ihr dazu berufen seid euer Leben so zu gestalten?

Mark Hall:
Absolut. Ich glaube, dass Menschen durch Musik wirklich etwas lernen können. Es gibt christliche Bands, die Musik machen für Leute, die Jesus nicht kennen. Unsere Songs sind eher dazu gedacht, Christen zu ermutigen, ihr Leben wirklich in der Nachfolge zu leben, eine enge Beziehung mit Jesus einzugehen. Wir singen viel darüber, dass ein Leben mit Gott auch bedeuten kann, dass man Kämpfe erlebt und die eigene Schwäche zu spüren bekommt. Das ist etwas, womit jeder zu kämpfen hat. Und darüber zu singen, dazu sind wir wirklich berufen, denke ich. Die Ideen zu unseren Liedern bekommen wir während der Arbeit in unserer Gemeinde.

Kämpfe im Glauben – gab es jemals eine Zeit, in der ein Mitglied eurer Band mit Glaubenszweifeln kämpfen musste?

Mark Hall:
Zweifel waren das nicht direkt, aber als Teenager habe ich mich gefragt, ob mein Glaube wirklich der richtige Glaube ist. Warum sollte ich glauben, dass ich Recht habe, nur weil ich damit aufgewachsen bin? Andere Leute haben einfach etwas anderes kennengelernt, einen anderen Glauben. Warum sollte ihre Religion nicht die richtige sein? Aber ich bin dann irgendwann zu der Erkenntnis gekommen, dass Jesus für mich das lebendige Wasser ist. Und wenn man das nicht hat, stirbt man. Das Leben mit Jesus ist für mich also nicht nur Religion, sondern viel, viel mehr. Etwas, dass wir auch weitergeben müssen an andere, die kein „sauberes Wasser“ haben.

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Brian Scoggin:
Ich wurde Christ, als ich 14 war. Ich habe nie daran gezweifelt, dass es Gott gibt. Aber manchmal hat meine Leben überhaupt nicht danach ausgesehen. Manchmal habe ich gelebt, als würde ich nicht an Gott glauben oder ihm nicht vertrauen. Zum Beispiel, wenn es darum ging, Entscheidungen zu treffen. Aber ich habe herausgefunden, dass alles, was ich je im Leben bekommen habe, ein Segen war. Es war immer so, dass ich diesen Segen am deutlichsten gespürt habe, wenn ich mich nicht auf mich selbst verlassen habe, sondern wenn ich Gott geliebt habe und ihm alles abgegeben habe. Ich hatte niemals Anlass, daran zu zweifeln, dass Gott die Wahrheit ist. Aber ich hatte manchmal Schwierigkeiten, meinen Glauben zu leben. Und das macht mich erst recht dankbar, dass Gott perfekt ist und meine Schwächen bedeckt.

Fühlt ihr euch in eurer Funktion als Band und auch als einzelne Künstler als Vorbilder?

Mark Hall:
Ich glaube nicht, dass man sich aussuchen kann, ein Vorbild zu sein, oder dass man sich diese Rolle erwerben kann. Jeder von uns hat eine Vorbildfunktion inne. Wenn du zur Arbeit gehst und die Person, die neben dir am Schreibtisch sitzt, hört, dass du Christ bist, bist du für sie ein Vorbild. Herzlichen Glückwunsch! Es ist egal, wo oder wer du bist, denn als Christ ist es uns von Gott gegeben, für die Menschen um uns herum ein Vorbild zu sein. Mit deinen Worten, mit deinen Taten, durch deine Reaktionen, ja durch dein ganzes Leben sollst du auf Gott hinweisen und zeigen, wer Herr deines Lebens ist. Wenn man es so betrachtet, dann sind wir Vorbilder, denn es ist uns wichtig nicht nur auf der Bühne von Gott zu reden, sondern jeden Tag, egal wo wir sind.

 

Es ist uns wichtig, unseren Glauben zusammen zu leben. Vor jedem Konzert treffen wir uns und beten gemeinsam für den Abend, für die Leute, die zu unseren Konzerten kommen.

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Das heißt, ihr lebt euren Glauben auch als Bandmitglieder abseits der Bühne zusammen? Trefft ihr euch zum gemeinsamen Lobpreis oder zum Beten?

Mark Hall:
Ja, es ist uns wichtig, unseren Glauben zusammen zu leben. Vor jedem Konzert treffen wir uns und beten gemeinsam für den Abend, für die Leute, die zu unseren Konzerten kommen. Das ist uns sehr wichtig.

Außerdem lesen wir gemeinsam in der Bibel. Das heißt wir nehmen uns einzelne Kapitel vor und lesen dann Abschnitte daraus. Besonders wenn wir auf Tour sind, ist uns das wichtig, weil wir uns immer wieder vor Augen halten wollen, warum wir hier sind. Es geht schließlich nicht nur um die Musik, sondern um Gott. Wir wollen nicht irgendeine Show abziehen und unseren Konzertbesuchern etwas vorgaukeln, was wir selbst gar nicht glauben. Mir liegt diese Authentizität sehr am Herzen, weil ich nicht möchte, dass meine Kinder denken, ich würde nur von Jesus und von Gott reden, wenn ich auf der Bühne stehe. Ihr könnt euch sicher vorstellen, was das für ihren eigenen Glauben bedeuten würde.

Wäre es für dich ein Problem, wenn dein Sohn oder deine Tochter später die Religion wechseln würden?

Mark Hall:
Im Moment mache ich mir darum nicht so viele Gedanken, weil es dafür noch keine Anzeichen gibt. Trotzdem denke ich, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg finden muss. Ich lebe ihnen das vor, was ich glaube, ich versuche ihnen die Wahrheit zu zeigen und ihnen die Liebe Jesu entgegen zu bringen, mehr kann ich nicht tun. Dann müssen sie selbst entscheiden.

Das bedeutet, es wäre für euch auch kein Problem, wenn jemand aus eurer Crew Atheist wäre oder einer anderen Religion angehören würde? Wie ist das im Moment, wenn ihr auf Tour seid, arbeitet ihr da nur mit anderen Christen zusammen?

Mark Hall:
Nein, wir haben schließlich mit einer Menge Leute zu tun und wenn wir in Europa auf Tour sind, arbeiten wir mit anderen Leuten zusammen als in Amerika. Ich bin nicht sicher, ob sie alle Christen sind, aber wir würden nicht auf die Idee kommen, jemanden von unserem Team auszuschließen, nur weil er oder sie nicht glaubt. Im Gegenteil, das ist doch gut, um wieder auf das Thema Vorbildfunktion zurück zu kommen: Wir haben die Möglichkeit diesen Menschen unseren Glauben vorzuleben, so dass sie sehen, dass Gott in unserem Leben wirkt und dass er unser Herr ist.

Vielen Dank für das Gespräch!

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