Auf ziviler und politischer Ebene sollen die chinesischen Katholiken […] ihr Vaterland mit ganzem Herzen lieben und ihrem Land entsprechend ihren Fähigkeiten engagiert und ehrlich dienen. […] Dies kann von ihnen auch die Anstrengung erfordern, ein kritisches Wort zu sagen, nicht um einer unfruchtbaren Konfrontation willen, sondern um eine gerechtere, menschlichere Gesellschaft aufzubauen, in der die Würde jeder Person immer mehr geachtet wird.
China

Die Bedeutung der „Bible Women“ bei der Verbreitung des christlichen Glaubens in China war Anfang des 20. Jahrhunderts immens. Eine von ihnen, die Ärztin und Schulgründerin Dora Yu, inspirierte Watchman Nee zu seinem Dienst.
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Ohne mutige Frauen hätte sich der christliche Glaube in China nicht so stark verbreiten können. Doch was war das Geheimnis der „Bible Women“?
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Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat kurz vor dessen Ablauf noch einmal das Abkommen zwischen Vatikan und China kritisiert. Denn umgesetzt wurde davon zu wenig.
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In China sollen Christen religiöse Symbole durch Bilder von Mao Zedong und Xi Jinping ersetzen. Sonst droht ihnen die Streichung von Sozialleistungen.
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Die Zahl der dokumentierten Hinrichtungen ist 2019 so niedrig wie seit zehn Jahren nicht mehr. In manchen Ländern stieg sie jedoch stark.
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Albrecht Kaul, Chinabeauftragter des CVJM, war in China und hat sowohl von Repressalien als auch von übervollen Gemeinden zu berichten.
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Die staatliche Kontrolle christlicher Vereinigungen in Chinas nimmt stetig zu. Jetzt greifen die Kommunisten auch die staatlich anerkannten Kirchen an.
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Der Papst hat der Priesterweihe von Antonio Yao Shun zugestimmt. Es ist die erste Weihe seit dem umstrittenen Abkommen zwischen dem Vatikan und China.
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Einige Christen kämpfen in Hongkong für mehr Demokratie. Andere fühlen sich der Politik der Chinesischen Regierung verpflichtet. Das führt zu Spannungen.
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Heute begeht die UN einen Gedenktag für die Opfer religiöser Verfolgung. Bei dem Thema sieht der Historiker Helmut Moll noch viel Nachholbedarf.
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Anders als angedacht werden die USA nun doch keine Strafzölle auf christliche Literatur aus China erheben. 75 Prozent der Bibeln kommen aus dem Land.
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US-Außenminister Mike Pompeo hat die Gründung einer internationalen Allianz für Religionsfreiheit angekündigt. 83 Prozent der Weltbevölkerung lebten in Ländern, in denen Religionsfreiheit bedroht oder sogar verboten sei.
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In seinem Jahresbericht zur internationalen Religionsfreiheit kritisiert das US-Außenministerium die Unterdrückung von Gläubigen in China, im Iran, Nordkorea und in Myanmar. Aber es gebe auch gute Nachrichten.
Artikel lesenVor der Eröffnung des Nationalen Volkskongresses in China zieht die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine negative Bilanz der Regierung von Staatspräsidenten Xi Jinping. Nach Schätzungen der Organisation würden als 3,4 Millionen Menschen aufgrund ihres Glaubens verfolgt, unter ihnen rund eine Million Christen. Diese Zahl habe sich seit 2017 mehr als verdreifacht. Die Zahl der inhaftierten Kirchenvertreter seit auf mehr als 5.000 Personen angestiegen. Mehr als 500 Christen wurden aufgrund ihres Glaubens zu Haftstrafen verurteilt, heißt es, eine Steigerung von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Noch schlimmer sind die muslimischen Nationalitäten in Xinjiang betroffen. Uiguren, Kasachen und Kirgisen beklagen, dass 1,1 Millionen Menschen in Umerziehungslagern festgehalten werden, 2,3 Millionen müssen sichUmerziehungsmaßnahmen unterziehen“, so GfbV-Direktor Ulrich Delius. Auch in Tibet werde die Repression verschärft. Mit Apps zur Förderung der Ideologie und Linientreue der KP-Mitglieder, dem Social-Credit-System und massiven Eingriffen in die Bildungsfreiheit erhöhe die KP ihren Druck zur politischen Gleichschaltung der Bevölkerung.

Mit dem Weltverfolgungsindex 2019 (WVI) hat die christliche Hilfsorganisation Open Doors abermals eine Rangliste der 50 Länder erstellt, in denen Christen am stärksten unter Verfolgung wegen ihres Glaubens zu leiden haben. Bereits zum 18. Mal in Folge belegt dabei Nordkorea Platz eins der Rangfolge. Unter den ersten zehn Ländern neu dabei ist in diesem Jahr Indien. Der WVI ist jedoch nicht unumstritten.
Artikel lesenDer christliche Pastor Wang Yi wurde in China wegen „Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt“ angeklagt, wie die Hilfsorganisation Open Doors mitteilt. Damit drohen dem Geistlichen mehrere Jahre Gefängnisstrafe. Bereits im Dezember war Wang nach Angaben von Open Doors zusammen mit seiner Frau und zehn weiteren Kirchenmitarbeitern im westchinesischen Chengdu verhaftet worden. Auch 100 Gemeindemitglieder hatte die chinesische Regierung vorübergehend festgesetzt. Mittlerweile sind die Mitglieder und die Frau wieder auf freiem Fuß, Wang und seine Mitarbeiter jedoch weiterhin inhaftiert. Die Gemeinde wurde geschlossen.
Pastor Wang sei ein renommierter Rechts- und Menschenrechtswissenschaftler sowie einer von drei Gründern der Early Rain Covenant Church, heißt es in der Meldung weiter: „Er ist bekannt für seine entschiedene Ablehnung staatlicher Eingriffe in kirchliche Aktivitäten und für seine Ermutigung an andere Christen, ihr Recht auf Religionsfreiheit wahrzunehmen.“

In der nordchinesischen Stadt Langfang haben die Behörden das Feiern von Weihnachten verboten.
Artikel lesenDer chinesische Priester Lu Danhua ist nach elfmonatiger Gefangenschaft wieder freigelassen worden, wie das Nachrichtenmagazin idea mit Berufung auf die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte berichtet. Am 29. Dezember 2017 sollen ihn Mitarbeiter des örtlichen Büros für religiöse Angelegenheiten zu einem „kurzen Gespräch“ abgeholt haben. Zwischenzeitlich hatten die Behörden vermeldet, Danhua sei nach Wenzhou gebracht worden, um sich mit den Rechtsvorschriften zur Religion auseinanderzusetzen und sich als Seelsorger offiziell registrieren zu lassen. Ihm ist nach Angaben der Nachrichtenagentur UCANews vorgeworfen worden, illegal Gottesdienste in der katholischen Kirche von Qingtian geleitet zu haben.
Der Vatikan hat mit China am Samstag ein vorläufiges Abkommen geschlossen, das die Frage der Bischofsernennung regelt. Bisher gab es in der Volksrepublik zwei katholische Kirchen: eine vom Staat anerkannte, deren Bischöfe von China ernannt, vom Vatikan jedoch nicht anerkannt wurden; und eine Untergrundkirche, die sich am Vatikan orientierte, aber nicht vom Staat unterstützt wurde. Wie der Vatikan mitteilt, sei es Ziel des Abkommens, für die Katholiken in China Bischöfe zu ernennen, die sowohl in Einheit mit der Gesamtkirche ständen als auch von den Autoritäten des Landes anerkannt würden.
Kritik kommt von der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Diese bemängelt, das Abkommen erwecke den Eindruck, die Volksrepublik respektive die Religionsfreiheit: „Das Abkommen ist das falsche Signal zur falschen Zeit. Die katholische Kirche willigt in ihre Gleichschaltung in Chinas kommunistisches Regierungssystem ein. Und der Gewinner ist wieder einmal Chinas Regierung, ohne dass Christen ausreichende Garantien für Glaubensfreiheit erhalten“, erklärte der GfbV-Direktor Ulrich Delius.