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Dortmund: Erster ökumenischer «Kirchentag Mensch und Tier» eröffnet

Der bundesweit erste ökumenische Kirchentag «Mensch und Tier» ist am Freitagabend in Dortmund eröffnet worden.

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Auf dem Programm standen die Präsentation des eigens komponierten Kirchentagssongs und ein Abend der Begegnung. Zu der Großveranstaltung werden nach Veranstalterangaben bis Sonntag rund 5.000 Besucher mit ihren Tieren in der Dortmunder Nordstadt erwartet.

 Nach dem Vorbild der üblichen Kirchentage wird es am Samstag neben dem Markt der Möglichkeiten ein breites Angebot an Kunst, Theater- und Musikaufführungen sowie Vorträgen, Podien und Bibelarbeiten zu den Themen Gentechnik und Massentierhaltung geben. Unter den zahlreichen Referenten sind die Theologen Eugen Drewermann und Klaus-Peter Jörns, der Tierrechtler Helmut Kaplan, der Journalist Franz Alt und Prinzessin Maja von Hohenzollern. Beim zentralen Abschlussgottesdienst am Sonntag wird es laut Veranstalter einen Segen für Tierhalter und anwesende Tiere geben. Geplant ist auch eine gemeinsame Erklärung von Menschen verschiedener Religionen und gesellschaftlicher Gruppen gegen die Massentierhaltung.

 Mit dem bundesweit erstmaligen Kirchentag solle ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein für mehr Verantwortung im Umgang mit Tieren angestoßen werden, erklärte Pfarrer Friedrich Laker vom Veranstalter «Aktion Kirche und Tiere» (AKUT). Gleichzeitig solle innerhalb der Kirche ein Bewusstseinswandel zu einer theologischen Würdigung des Tieres herbeigeführt werden. «Zu vielen ethischen Themen wie Sterbehilfe gibt es Stellungnahmen der großen christlichen Kirchen, aber nicht zur Massentierhaltung, obwohl es ein globales Problem ist, das Klimaschädigung nach sich zieht», beklagte der Theologe. Der hohe Fleischkonsum sei mit ein Grund für die Abholzung der Regenwälder in Brasilien, wo dann Soja als Tierfutter für Europa angebaut werde.

 Die «Aktion Kirche und Tiere» (AKUT) ist ein seit Ende der 80er Jahre bundesweit arbeitendes Netzwerk von Tierschutz-Initiativen in und am Rande der Kirche. Der Kirchentag wird allein aus Spenden finanziert. Es gibt keine Fördermittel der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Kirche.

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Internet: www.kirchentagmenschundtier.de

(Quelle: epd)

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