Die Europa-Abgeordnete Elisabeth Schroedter (Grüne) hat angemahnt, aus den Plünderungen und Ausschreitungen in britischen Städten auch Konsequenzen für die Situation in Deutschland zu ziehen.
Im Deutschlandradio Kultur sagte die Vize-Präsidentin des Ausschusses für Beschäftigung und Soziale Angelegenheiten des Europaparlaments am Montag, Deutschland sei zwar momentan von Wirtschafts- und Euro-Krise nicht betroffen. Dennoch könne Deutschland aus den Jugendprotesten in England und Spanien lernen.
Notwendig seien Investitionen in gleiche Bildungschancen und ein Bildungssystem, das jedem die Möglichkeit biete, aus eigener Kraft sozial aufzusteigen. Da gebe es in Deutschland große Defizite, kritisierte sie. Beim Sparen müsse die Bildung ausgenommen werden, forderte Schroedter. Man müsse in die Jugendlichen statt in Straßen investieren.
(Quelle: epd)
