Der leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Gerhard Ulrich, hat die Initiative der Erzdiözese Freiburg begrüßt, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen.
Zugleich forderte Ulrich eine weitergehende Öffnung der Eucharistiefeier für konfessionsverschiedene Ehepaare. "Wir erwarten, dass im Zuge der aktuellen Entscheidung der Erzdiözese Freiburg die Deutsche Bischofskonferenz eine positive Entscheidung fällt, dass Eheleute mit unterschiedlichen Konfessionen gemeinsam an der Eucharistie teilnehmen können", sagte Ulrich am Dienstag dem epd in Schwerin.
Bislang sind wiederverheiratete Geschiedene von der Eucharistie in der katholischen Kirche ausgeschlossen. Mit der am Montag von der Erzdiözese in Freiburg veröffentlichten Handreichung zur Begleitung von Menschen in Trennung, Scheidung und nach ziviler Wiederverheiratung soll ihnen der Weg zur Heiligen Kommunion unter bestimmten Voraussetzungen eröffnet werden. Eine solche Öffnung sollte mehr als selbstverständlich sein, sagte Ulrich. Dies sei auch eine Bitte der eigenen Priester und Gemeinden. Ulrich ist im Hauptamt Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.
(Quelle: epd)