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Heinzpeter Hempelmann: „Kirche erreicht zu wenige soziale Milieus“

Pfarrer sollten nach Überzeugung des Theologieprofessors Heinzpeter Hempelmann nicht nur Geburtstagsbesuche bei Senioren machen, sondern Mitgliedern auch beim 30. und 40. Geburtstag persönlich gratulieren.

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 Menschen in der Mitte ihres Lebens seien zu wenig im Blick kirchlicher Arbeit, sagte der Theologe. Hempelmann ist Theologischer Referent am Standort Stuttgart des «Zentrums Mission in der Region» der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

 Der Theologe befürchtet, dass die evangelische Kirche einen Großteil ihrer personellen und finanziellen Ressourcen für eine Minderheit ihrer Kirchenmitglieder einsetzt. Selbst an Heiligabend – traditionell der bestbesuchte Gottesdienst im Kirchenjahr – kämen nur 25 Prozent der Mitglieder. «Wir sind mit unseren Angeboten nicht nahe genug an den Menschen», sagt Hempelmann.

 Um mehr Milieus zu erreichen, sollte es in jeder Gemeinde «Pfadfinder» geben, die die christliche Botschaft beispielsweise ins Fitnessstudio oder in Hartz-IV-Familien brächten. Pfarrer seien aufgrund ihres Hintergrundes nicht immer geeignet, alle Milieus gleichermaßen anzusprechen. Hempelmann wirbt außerdem dafür, mehr Menschen aus Industrie und Behörden über den zweiten Bildungsweg ins Pfarramt zu bringen, um andere Lebenserfahrungen besser für die kirchliche Arbeit zu nutzen.

(Quelle: epd)

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